Tobias Ernst ist derzeit Deutschlands bester Jungkoch. Foto: Öschberghof Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszeichnung: Deutschlands bester Nachwuchskoch kommt aus Tennenbronn

Schramberg-Tennenbronn (czh). Der beste Nachwuchskoch Deutschlands kommt aus Tennenbronn: Tobias Ernst erkochte sich den Rudolf-Achenbach-Preis 2016. Mit einem raffinierten Vier-Gänge-Menü überzeugte der Jungkoch die Jury beim 42. Wettbewerb im Best Western Hotel in Frankfurt.

Neun junge Köche hatten dort im Finale gekocht für den renommierten Rudolf-Achenbach-Preis, der seit 1975 von der Delikatessen-Manufaktur mit dem Verband der Köche ausgelobt wird. Zum zweiten Mal in Folge ging damit der Preis an einen Jungkoch vom Öschberghof in Donaueschingen und zum dritten Mal nach Baden-Württemberg.

Aus ausgewählten Komponenten musste mit eigenen Ideen in sechs Stunden ein Menü kreiert werden. Tobias Ernst entschied sich für einen Salat aus Spargel als Vorspeise, mit Garnelen gefüllte Ravioli und als Hauptspeise geschmorte Kalbsbäckchen in Portweinjus; das Dessert war ein Frischkäse mit Rhabarber.

Der Jungkoch wurde nach einer Konditorenlehre am Öschberghof bei Küchenchef Peter Schmidt ausgebildet und hat sich schon mit sechs Jahren an einer Tomatensuppe probiert. Sicherlich hat Vater Thomas Ernst als Küchenmeister und Fachlehrer an der Landesberufsschule in Villingen-Schwenningen schon frühzeitig die richtigen Gewürze aufs Hackbrett gelegt. Neben Geldpreis und Sachpreisen für seinen ersten Platz kann Tobias Ernst in einem 14-tägigen Praktikum im Fünf-Sterne-Hotel Arts in Barcelona den Köchen dort über die Schultern schauen und sich neue Anregungen holen.

"Kreativ sein und Mut zu eigenen Wegen haben", lautet sein Erfolgsrezept. Mit seinen Kochkünsten will er "den Geschmack nicht nur aus Fleisch" entwickeln. Nachhaltigkeit und Regionalität sind ihm außerdem wichtig bei der Kreation von Gerichten.