Während die Mitarbeiter von Menzel Ingenieure und Sigmund Villing, Leiter der Straßenmeisterei Schramberg, das weitere Vorgehen besprechen, räumen Mitarbeiter der Straßenmeisterei die Felsen von der Straße, die am Montagmorgen zwischen Schramberg und Schiltach abgegangen sind. Foto: Riesterer

Weitere Felsen müssen weg. Fahrt nach Tennenbronn seit Dienstagabend frei.

Schramberg - Die B 462 von Schramberg in Richtung Schiltach bleibt voraussichtlich die ganze Woche lang voll gesperrt. Das ist die erste Erkenntnis der Untersuchung des Fachbüros Menzel Ingenieure, das am Dienstagnachmittag den Hang auf Höhe zwischen Wöhrle Rohstoffrecycling und dem Steinbruch beim Rappenfelsen untersucht hat.

"Die Experten sind etwa zwei bis zweieinhalb Stunden lang den ganzen Hang durchstiegen", sagt Joachim Hilser vom Straßenbauamt Rottweil. In großer Höhe seien zwei Bäume, die aus einer Felswand heraus gewachsen waren, wegen des Sturms umgeknickt. Dabei hätten sich einige Steine abgelöst, auch jene, die bereits auf der Straße gelandet waren.

"Nun muss der ganze Bereich sauber gemacht werden. Solange bleibt sicher voll gesperrt", schließt Hilser. Die gelösten Felsen, die noch oben liegen, müssten demnach über zwei Terrassen hinweggerollt werden, bis sie von der Straße aus entsorgt werden können. Diese umfangreichen Arbeiten dauerten mindestens bis Ende der Woche.

Maßnahmen zur Hangsicherung werden geprüft

Parallel dazu würden, in Zusammenarbeit mit dem Referat Landesgeologie, das Umfeld begutachtet und Berechnungen angestellt, ob im Anschluss zumindest temporär mithilfe einer Prallwand der Verkehr wieder halbseitig geöffnet werden kann und welche Maßnahmen dauerhaft zur Hangsicherung vor Ort nötig sind.

Der Felssturz am frühen Morgen war rund um Schramberg der Auftakt zu einem turbulenten, dem Sturm Sabine geschuldeten Montag gewesen. Aufgrund eines umgestürzten Baums hatte die Feuerwehr auch eine Sperrung der Landesstraße zwischen Schramberg und Tennenbronn veranlasst. Den etwa dreieinhalb Kilometer lange Straßenabschnitt, für den er zuständig sei, sei im Lauf des Dienstags freigeräumt worden, erklärte Christof Hilbert von der Graf-von-Bissingen-Forstverwaltung unserer Zeitung. Das Problem sei aber: "Im weiteren Verlauf der Straße liegen noch weitere Bäume, die zum Teil auch von Privatwaldbesitzern sind."

Wie Hilser aber im Lauf des Nachmittags informierte, könne dieses Material "auf die Seite geräumt" und notfalls mit Barken gesichert werden. Deshalb könne die Straße im Lauf des Dienstagabends wieder geöffnet werden.