Zahlreiche Ehrungen gibt es bei der Hauptversammlung des Schützenvereins Waldmössisngen im Schützenhaus. Links Oberschützenmeister Thomas Notheis. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Beim Schützenverein "Heimbachquelle" Waldmössingen weht ein frischer Wind

Beim Schützenverein "Heimbachquelle" weht ein frischer Wind. Er hat die 200er-Mitgliedsgrenze übersprungen und war sportlich so erfolgreich wie noch nie.

Schramberg-Waldmössingen. Die Redensart "Neue Besen kehren gut" passt zum Schützenverein Waldmössingen. Bereits nach einem ersten Amtsjahr ist die Handschrift von Oberschützenmeister Thomas Notheis unverkennbar, wie der Rückblick auf das Jahr 2017 bei der Generalversammlung im Schützenhaus verdeutlichte.

Eine intensive Mitgliederwerbung mit Flyern, mit Möglichkeiten von Sportangeboten sowie Schnupperschießen bescherte den Schützen im vergangenen Jahr 26 neue Mitglieder, wodurch die Mitgliederzahl aktuell auf 208 hochschnellte.

Ganz wichtig bei der Werbung von neuen Mitgliedern sei es gewesen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Auch die sportlich historischen Erfolge mit drei deutschen und fünf württembergischen Meistertiteln sowie die Veröffentlichung im Schwarzwälder Bote habe beste Werbung für den Verein dargestellt. Beim Vereinspokalschießen hätten sich 26 Mannschaften und 112 Einzelstartern beteiligt. Dies bedeute Rekord seit Beginn des Wettbewerbs, hob der Vereinschef hervor.

16 DIN A 5-Seiten brauchte Schießsportleiterin Christine Kimmich, um all die sportlichen Erfolge erstmalig in einem Berichtsheft zusammen zu fassen. Hierfür gab es viel Beifall.

Was das ganze Jahr über sonst noch beim Schützenverein geschah, erfuhren die Versammelten detailliert von Schriftführer Alex Notheis. So gab es jede Menge Arbeiten und Reparaturen um und im Schützenhaus.

Auch für 2018 stehen wieder einige Arbeitseinsätze an, wenn das Dach der Kleinkaliber- und Pistolenstände erneuert werden und das Vereinshaus einen neuen Anstrich erhalten soll. Außerdem sollen zwei Luftgewehre beschafft werden. Dies lässt die Kasse von Luitgard Moser zu, nachdem 2017 gut gewirtschaftet wurde, wozu ein immer stark besuchter Stammtisch beitrug.

Wie Ortsvorsteherin Claudia Schmid den einzelnen Berichten entnahm, weht bei den Schützen ein frischer Wind. Gerade das Bogenschießen begeistere auch Eltern. Der Schützenverein sei bekannt für die sportlichen Leistungen, Deutsche Meister stünden immer gut zu Gesicht. Gut gefallen habe ihr das Theaterstück an Weihnachten mit dem Titel "Gedächtnislücke". Und nicht zuletzt zeigten die Zuschussanträge, dass bei den Schützen "etwas geht", bilanzierte die Ortsvorsteherin.

Bei den Wahlen stellte sich Beisitzer Gernot Notheis aus familiären Gründen nicht mehr zur Verfügung. Seine Funktion übernahm Alfred Moosmann. Wiedergewählt wurden Oberschützenmeister Thomas Notheis, Schatzmeisterin Luitgard Moser, Damenleiterin und Jugendleiterin Sarah Weigle sowie Beisitzer Arne Wehrle.

Aufgrund ihrer Verdienste zum Schützenverein wurden Harald Glück, Werner Kimmich, Hermann Moser, Peter Mußler und Vereinsboss Thomas Notheis von Schützenmeisterin Andrea Deusch zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Hannes Beck, Martin Grimmeisen, Ralf Lehmann und Martin Müller und für 30 Jahre Bernhard Beyer, Karl-Heinz Bippus, Iris Glück, Alfons Hoffkamp-Regin, Karin Kammerer, Günther Ruf, Michael Schaumann und Rosemarie Weinhold geehrt.

Für zehn, 20 und 30 Jahre aktives Schießen wurden Dieter Scharnowski, Axel Sommer und Roland Roming ausgezeichnet. Für jahrelange Mitgliedschaft im Württembergischen Schützenverband (WSV) und Deutschen Schützenbund (DSB) erhielten Robert Fa, Timo Hauser, Nadine Hofer (je zehn Jahre) Ronja Mußler (15), Dominik Bantle, Michael Keller, Florian Langenbacher, Maritta Niggel und Hans-Jürgen Oecknick (20), Doris Felsner, Timo Gaus und Germann Notheis eine Würdigung mit Urkunden.