OB Thomas Herzog (links) weiß nun Bescheid über das Unternehmen von Diana und Michael Staiger. Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Schnelles Internet auf der Wunschliste bei WUM

Schramberg/Dunningen-Seedorf. Oberbürgermeister Thomas Herzog und Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck besuchten die WUM Metall- und Kunststoffbearbeitung in Seedorf, um sich über die Produkte und die Geschäftsentwicklung zu informieren.

Geschäftsführer des Familienbetriebs mit sieben Mitarbeitern ist Michael Staiger. Die Firma wurde 1994 von Walter Pfaff und Michael Staiger in Fluorn-Winzeln gegründet. Walter Pfaff ist Schwiegervater von Michael Staiger. Dessen Frau Diana, gelernte Industriekauffrau, unterstützt ihn im Betrieb.

Das Unternehmen hat sich auf die Fräsbearbeitung von Einzelteilen und Kleinstserien spezialisiert. Die Kunden sind im Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau, aber auch in der Automatisierungstechnik für die Automobil- und Medizinindustrie tätig.

Mit "Verfahrwegen" von bis zu 4000 mal 2000 Millimeter bietet der Maschinenpark ein breites Spektrum an Bearbeitungsmöglichkeiten. Neben Metall- oder Kunststoffbearbeitung kann WUM auch die Materialbeschaffung (Stahl, Aluminium, Schweißteile, Brennteile) und Oberflächenbehandlungen (Vernickeln, Eloxieren, Beschichten, Lackieren oder Schleifen) übernehmen. Auch der Prototypenbau gehört zum Spektrum.

Der Kundenstamm findet sich nicht nur aus Deutschland, sondern aus ganz Europa. "Unsere Vorteile sind unsere Flexibilität und Nähe zum Kunden", so Geschäftsführer Staiger. Seine Mitarbeiter sind Zerspanungsmechaniker, er ist gelernter Werkzeugmacher und hat sich auf die "zerspanungsmechanische Fachrichtung" spezialisiert. Das Unternehmen bildet auch aus. "Umschüler, die Erfahrung mitbringen, haben sich bewährt", erklärt der Chef.

2012 war das Unternehmen in seinen Neubau im interkommunalen Industriegebiet Seedorf/Waldmössingen eingezogen. Der Zweckverband besteht seit November 1998. Beteiligt sind die Stadt Schramberg und die Gemeinde Dunningen, die die Entwicklungsflächen vermarkten. In der großen Halle hat Staiger den nötigen Raum für die großen Maschinen zur Bearbeitung auch großer Teile.

Ganz oben auf der Wunschliste steht für Staiger eine schnellere Internetanbindung, denn die Kunden liefern große Datenmengen über zu bearbeitende Teile. Auch will er Software aus der Internet-Cloud extensiver nutzen können. Bei diesem Punkt kann ihm Oberbürgermeister Herzog Hoffnung machen: Mit Bundesmitteln sollen die Industrie- und Gewerbegebiete mit Glasfaseranschlüssen für schnelles Internet zügig erschlossen werden.