Die Schweizer-Gruppe hat im dritten Quartal 2019 eine positive Entwicklung in ihrer Geschäftstätigkeit gezeigt. Foto: Bunz

Wirtschaft: Ausblick auf Geschäftsjahr

Schramberg-Sulgen. Die Schweizer-Gruppe hat im dritten Quartal 2019 eine positive Entwicklung in ihrer Geschäftstätigkeit gezeigt. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, war es war das umsatz- und ergebnisstärkste Quartal des Geschäftsjahres. Mit einem Umsatz von 34,1 Millionen Euro (im Vergleich: 2018 waren es 32,8 Millionen Euro) wurde das Vorjahresquartal um vier Prozent übertroffen. Der Umsatz der ersten drei Quartale betrug somit 94,3 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahr noch einem Rückgang von 2,5 Prozent entspricht.

Die positive Dynamik mit Kunden aus dem Automobilsektor, heißt es weiter, hat in den vergangenen zwei Quartalen deutlich zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsätze mit dem für Schweizer wichtigsten Kundensegment um 5,3 Prozent auf 71,2 Millionen Euro und repräsentieren somit 75,5 Prozent der Umsätze.

Die ausgeprägte gesamtwirtschaftliche Schwäche in Europa zeigte sich in einer Verschiebung innerhalb der Absatzregionen. Der Exportanteil nach Asien und Amerika stieg auf mehr als 21 Prozent des Gesamtumsatzes. Hingegen verlor Europa inklusive Deutschland an Bedeutung. Europa stellt mit einem Umsatzanteil von 79 Prozent jedoch weiterhin die wichtigste Absatzregion für das Unternehmen dar.

Die Umsätze über das asiatisches Partnernetzwerk stiegen in den ersten drei Quartalen um 59,7 Prozent auf 27,9 Millionen Euro (2018 waren es noch 17,4 Millionen Euro). Weniger erfreulich entwickelten sich dagegen die Umsätze aus der Eigenproduktion in Schramberg, welche sich auf 66,4 Millionen Euro (2018: 79,3 Millionen. Euro) summierten.

Die Auftragseingänge erreichten im dritten Quartal den Höchstwert im aktuellen Berichtsjahr. Mit 30,3 Millionen Euro waren diese so hoch wie im gesamten ersten Halbjahr. Die Auftragsbestände beliefen sich am Ende des dritten Quartals auf 140,2 Millionen Euro (2018: 169,2 Millionen Euro). Dieser Erfolg ist einerseits in der steigenden Wirksamkeit der am Standort Schramberg eingeleiteten Einsparmaßnahmen im Personal- und Sachkostenbereich, andererseits in einem geringer als geplanten Verlustbeitrag aus dem Projekt in China begründet.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im dritten Quartal 1,9 Millionen Euro (2018: 2,7 Millionen Euro). Somit konnte in den ersten drei Quartalen ein EBITDA in Höhe von 2,9 Millionen Euro beziehungsweise 3,1 Prozent erzielt werden.

Die Bauarbeiten des Produktions- und Verwaltungsgebäudes in China konnten planmäßig abgeschlossen werden. Derzeit werden die letzten Tätigkeiten des Innenausbaus ausgeführt. Eine große Anzahl an Fertigungsanlagen ist bereits eingetroffen und wird bis Ende dieses Jahres Schritt für Schritt aufgebaut. Die Serienproduktion wird im ersten Quartal 2020 aufgenommen.