Das geplante Werk in China soll nach der Fertigstellung so aussehen. Foto: Schweizer

Umfangreiches Programm zur Kostenreduzierung läuft bereits. Hoffnungen ruhen auf China.

Schramberg-Sulgen. Die Schweizer Electronic AG hat in einer Ad-hoc-Mitteilung ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für 2019 nach unten korrigiert: Der Umsatz sinkt im ersten Halbjahr um 5,7 Prozent und die EBITDA-Quote liegt mit 1,7 Prozent unterhalb der Erwartung.

Nach vorläufigen Zahlen – die endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr 2019 werden am Freitag, 9. August, bekannt gegeben – erzielte die Schweizer-Gruppe im ersten Halbjahr 2019 einen Konzernumsatz in Höhe von 60,2 Millionen Euro (2018: 63,9 Millionen Euro). Dies entspricht einem Rückgang von 5,7 Prozent. Im zweiten Quartal verlangsamte sich der Umsatzrückgang und betrug noch 2,9 Prozent, während im ersten Quartal eine Veränderung in Höhe von minus 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen war.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erreichte 1,0 Millionen Euro (2018: 6,6 Millionen Euro). Die EBITDA-Quote beträgt somit 1,7 Prozent (2018: 10,3 Prozent). Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) belief sich nach vorläufigen Zahlen auf minus 2,3 Millionen Euro (2018: 2,8 Millionen Euro).

Schweizer investiert weiterhin stark in die vielversprechenden Zukunftsthemen des Chip-Embedding und den Aufbau des Technologiewerks in China: "Trotz der aktuellen konjunkturellen Schwäche treiben wir diese Themen unvermindert voran. Daneben hat der Vorstand bereits im ersten Halbjahr ein umfangreiches Programm zur Kostenreduzierung gestartet. Hierdurch wurden bereits Erfolge erzielt, welche sich zum Teil erst im zweiten Halbjahr positiv auf die Ergebnissituation auswirken werden", formuliert das Unternehmen in seiner Ad-hoc-Mitteilung.

Auf Basis einer stabilen Entwicklung im zweiten Halbjahr erwartet Schweizer 2019 einen Jahresumsatz von 120 bis 125 Millionen Euro, was einem Wachstum von zwischen minus vier und null Prozent entspricht (bisherige Prognose: minus fünf bis plus fünf Prozent), sowie eine EBITDA-Quote von zwischen null und vier Prozent (bisherige Prognose: zwischen vier und sechs Prozent). Dies entspricht einem absoluten EBITDA von null bis vier Millionen Euro (bisherige Prognose: fünf bis sieben Millionen Euro). Aus dem Projekt in China erwartet Schweizer einen negativen EBITDA-Beitrag von drei Millionen Euro für das Jahr 2019.