Die Stadt hat auf den Sport- und allen 46 Spielplätzen Verbotsschilder aufgestellt.Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Corona-Krise: Zahlreiche Freiwillige gemeldet / Kein direkter Kontakt im Sozialamt

Schramberg (sw). Die Ereignisse überschlagen sich: Was kurz zuvor galt, gilt teilweise einen Tag später nicht mehr – Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr mahnt dennoch zur Besonnenheit: "Bleiben Sie ruhig, der Krisenstab [der Stadt] ist auch am Wochenende einsatzbereit".

Bei dem in dieser Woche täglichen Pressegespräch gab es noch mal Neuigkeiten über Veränderungen – von denen aber keiner weiß, ob sie sich aufgrund der Lage in der Corona-Krise nicht schnell schon wieder überholen. Sicher ist, dass das Sozialamt aufgrund des Schutzes von bestimmten Betroffenen nicht mehr öffnen darf, sondern nur noch telefonisch oder per Mail erreichbar ist. Geschlossen wurden mittlerweile auch alle Tattoo-Studios, Geschäfte für den täglichen Bedarf dürfen – müssen aber nicht – auch sonntags öffnen. Einige Schramberger Geschäfte bieten mittlerweile einen Lieferservice und "Schramberg hilft" (Telefon 07422/29-5 83) sei ebenfalls gut angelaufen, freute sich Eisenlohr. Es hätten sich auch weitere Freiwillige gemeldet. (Infos auch unter www.schramberg.de).

Dank sagte die Oberbürgermeisterin allen, "die sich gerade die Schuhsohlen ablaufen", vor allem im Gesundheitswesen und in der Pflege, aber auch im Einzelhandel. Der Gemeindevollzugsdienst kontrolliere mit mehreren Streifen – auch am Wochenende seien die Kollegen unterwegs – sie hoffe dabei auf Unterstützung durch die Polizei. Der Park der Zeiten bleibe zum Spazierengehen offen, sollte es jedoch zu Gruppenbildungen kommen, müsse er geschlossen werden, so Eisenlohr.

Im Pandemieplan des Kreises von 2006, so hat Eisenlohr mittlerweile erfahren – und kritisierte dabei auch die Erreichbarkeit des Gesundheitsamts – sei die Karl-Diehl-Halle als Notkrankenhaus vorgesehen. Das frühere Kreiskrankenhaus sei so demontiert, dass dort keine Nutzung möglich sei, betonte sie.