Wassermassen behindern Verkehr im Bernecktal und Schlangenbühl. Hang bleibt bei viel Niederschlag instabil.

Schramberg-Tennenbronn - Auch in der Umgebung von Schramberg bereiteten die Wassermassen Probleme. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun.

Ob Straßenmeisterei, Bauhof, Feuerwehr oder Polizei – sie alle waren an mehreren Stellen gefordert.

Bernecktal

Im Bernecktal gab es einen Erdrutsch, der ein sofortiges Eingreifen erforderte. Die Straße musste an der Stelle zwischen Forellenstube und Teufelsküche gegen Mittag halbseitig gesperrt werden.

Teile des Hangs waren auf die Straße gestürzt und blockierten die Fahrbahn auf einer Seite. In Windeseile war die Straßenmeisterei Sulgen vor Ort, um die Verschmutzungen zu beseitigen – was aber nicht einfach war, da ständig neues Material von oben kam.

Die Arbeiter lösten das Problem mit einem Kniff: Sie leiteten die Wasserströme so, dass diese zum Großteil in einen Kanal liefen und nicht auf die Straße. Michael Oehler und sein Team von der Straßenmeisterei mussten hoffen, dass der Kanal die Wassermassen aufnehmen konnten. Letztlich zahlte sich das Manöver aus und der Verkehr konnte wieder ungehindert fließen.

Trotzdem bleibt die Situation kritisch: "Das Wasser kam fast direkt aus dem Gestein. Das habe ich noch nie erlebt", sagte Oehler. Der gesamte Hang sei sehr feucht, mit Wasser vollgesogen und somit nicht sonderlich stabil.

Schlangenbühl

Hier schoss am Montagvormittag das Wasser den Hang hinunter und über die Straße von Hardt nach Schramberg.

Der Wasserkanal konnte die Massen nicht mehr aufnehmen und so wurde die Straße auf einem kurzen Abschnitt rasch überflutet.

Mit dem Wasser kamen auch Verschmutzungen durch mitgeführte Erde oder Äste. Der Bauhof und die Straßenmeisterei leisteten hier ganze Arbeit und beseitigten den Unrat schnell.

Die Situation verbesserte sich am späten Vormittag, der Straßenverkehr war nicht mehr beeinträchtigt.