Die Mensa der Beruflichen Schulen Sulgen ist ein Ort der Begegnung. Gestern ist sie offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Neue Mensa in Sulgen feierlich eingeweiht / Schüler und Lehrer begeistert

Gegessen, gechillt und gelernt wird in der neuen Mensa der Beruflichen Schulen Sulgen schon seit Schuljahresanfang. Am Dienstagnachmittag ist die förmliche Inbetriebnahme mit Grußworten und Segnung erfolgt.

Schramberg-Sulgen. Wie Schulleiter Axel Rombach versicherte, seien Schüler und Lehrer von diesem Restaurant sowie Aufenthalts- und Veranstaltungsraum begeistert. Die Mensa sei nicht nur ein Ort des Essens, sondern auch der Begegnung, Kommunikation und Entspannung. In einer wohltuenden Atmosphäre könne Kraft gesammelt werden für die nächste Runde.

Für die lichtdurchflutete und farbenfrohe Mensa habe es mutige und kreative Architekten und Bauherren gebraucht. Nach einem Jahr der Nutzung der umgebauten und modernisierten Räumlichkeiten im C-Gebäude könne er resümieren, dass sich Schüler und Lehrer wohl fühlten und gerne in die Schule gingen. Landrat Wolf-Rüdiger Michel betonte, Schulen und Bildungsstätten seien nie zu Ende gebaut, wenn man vorausblickend auf die Entwicklung schaue. Ausbildungsstätten müssten attraktiv bleiben. Es würden allein 600 000 Euro in den Industrieschwerpunkt 4.0 investiert. Der Landkreis als Schulträger wolle, dass die Schüler frühzeitig mit dieser Technik vertraut würden. Das werde ihnen in der Ausbildung zu Gute kommen. Ziel beim schnellen Internet müsse sein, Glasfaser in die Wände der Haushalte, Schulen und Betriebe zu verlegen. Da wolle man in zweieinhalb Jahren so weit sein.

Für die Mensa und den C-Block seien insgesamt rund fünf Millionen Euro in die Hand genommen worden. Zusätzlich seien seit 2012 für Renovierungen und Modernisierungen von Schulräumen circa 1,5 Millionen Euro aufgewendet worden, rechnete der Landrat vor.

Martin Himmelheber, ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters Thomas Herzog, sagte, die neue Mensa schaffe einen Farbtupfer in der Schullandschaft und schließe eine Lücke zwischen Schulgebäude und Kreissporthalle. Die neuen Räume würden helfen, Fachkräfte von morgen auf die Technik von morgen vorzuhalten. Die Zahl der Vollzeitschüler steige seit Jahren und sie verbrächten den ganzen Tag in der Schule. Für die Stadt mit mehr als 11 000 Arbeitsplätzen sei das Berufsschulzentrum eine wichtige Einrichtung. Es befinde sich in unmittelbarer Nachbarschaft großer und mittelständischer Unternehmen sowie Handwerksbetrieben. So hätten viele Hundert Azubis die Möglichkeit, ortsnah den Berufsschulunterricht zu besuchen, hob Himmelheber hervor und überreichte an Schulleiter Rombach eine Grafik von Uwe Rettkowski, die die bunte Menschenvielfalt der Stadt zeigt.

Andreas Bartels von Metris Architekten und Stadtplaner schilderte detailliert, wie ein seit Ende 2013 begonnenes Millionenprojekt nun zu Ende sei. Mitgewirkt hatten insgesamt ein Dutzend Büros und Fachplaner. Hinsichtlich des Themas Schulbau stünden die Schulträger und Planer in den kommenden Jahren vor einer Herkulesaufgabe.

Pfarrer Eberhard Eisele erteilte der neuen Mensa den Segen und bat um Gottes Schutz für alle, die ein- und ausgehen.