Kultur: Das gute Leben – gut für wen?

Schramberg. Am Dienstag, 20. Februar, 19.30 Uhr, zeigt die Filmgruppe des Eine-Welt-Forums im Subiaco den deutschen Dokumentarfilm "La Buena Vida".

Der Regisseur Jens Schanze erzählt die wahre Geschichte einer Dorfgemeinschaft in Kolumbien, deren Lebensgrundlage durch den Kohleabbau zerstört wird. Die riesige Mine, der größte Kohletagebau der Welt, ist ein gewaltiges Loch, das sich immer weiter in die einst unberührte Landschaft frisst. Hier wird Steinkohle für die Energiegewinnung in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden gefördert, heißt es in einer Mitteilung. Für die ungehemmte Ausdehnung dieser Mine werden die dort ansässigen Indios gewaltsam vertrieben und rücksichtslos umgesiedelt. Ihr neues, angeblich modernes Dorf erweist sich als Enttäuschung.

Der Regisseur hat diesen ganzen Prozess über mehrere Jahre sensibel begleitet. Der Film wurde vielfach, auch international, ausgezeichnet.