Der Jahrgang 1940/41 aus Aichhalden besucht die Krippen-Sonderausstellung in der alten Sulgener Kirche und ist begeistert. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Wertvolle Schätze aus aller Welt zu sehen / Verlängerung für angemeldete Gruppen / Förderkreis über große Resonanz erfreut

Schramberg-Sulgen. Die große Sonderausstellung "Krippen aus aller Welt von vier Kontinenten" in der alten Sulgener Kirche endet am kommenden Sonntag, 14. Januar. Sie wurde von den Mitgliedern des Förderkreises "Alte St. Laurentiuskirche" mit viel Aufwand organisiert und im Kirchenschiff aufgebaut. Die Ausstellung begann mit der Vernissage am 16. Dezember.

Sie hat sich nach Auskunft des Förderkreis-Vorsitzenden Lorenz Roming bislang überaus großer Resonanz erfreut und viele Krippenliebhaber und -bauer in ihren Bann gezogen.

Ein Großteil (58) der im alten katholischen Gotteshaus ausgestellten 74 Weihnachtskrippen stammt aus der Sammlung des in Aichhalden wohnenden Pfarrers im Ruhestand Ewald Werner. Der gebürtige Beffendorfer wird am letzten Ausstellungstag, 14. Januar, ab 15 Uhr präsent sein und bei Führungen Auskünfte über seine Krippenexponate geben. Wie Roming mitteilt, wird diese Krippen-Sonderausstellung für Gruppen ab fünf Personen, die sich bei ihm anmelden, noch bis Sonntag, 3. Februar, weiter dauern.

In früheren Jahren war es in katholischen Kirchen und Privathäusern guter Brauch, Weihnachtskrippen und Christbäume erst nach Maria Lichtmess, 2. Februar, abzubauen, da an diesem Tag die Weihnachtszeit endete.

Weiter weist der Vorsitzende darauf hin, dass der Förderkreis auch eine Anlaufstelle für nicht mehr gebrauchte oder reparaturbedürftige Krippen sei. Es wäre jammerschade, wenn solche sehenswürdige Kostbarkeiten auf Jahre im Keller oder auf dem Speicher verschwänden beziehungsweise sogar weggeworfen würden und der Öffentlichkeit für immer verborgen blieben, appelliert Roming an solche Krippenbesitzer.

Ganzjährig, nach vorheriger Anmeldung, geöffnet ist die Ausstellung Glasmalerei. Sie zeigt rund zehn Jahrhunderte Glaskunst, darunter einige Fenster in Originalgröße wie die fünf Propheten aus Augsburg, dem ältesten heute noch vorhandenen Glasfensterzyklus der Welt. Des Weiteren sind vier Originalscheiben "Grimms Märchen" des Rottweiler Kirchenmalers Albert Birkle und eine Dall-Original-Glasscheibe "Lamm Gottes" des Glaskünstlers Johannes Schreiter aus Langen zu sehen. Dazu zeigt eine Dokumentation, wie Glas für die Glasbilder entsteht.

Weitere Informationen: Anmeldungen für Gruppenbesuche und andere Anfragen werden telefonisch unter 07422/5 22 94 oder 07422/ 5 24 13 oder 07422/52 06 02 erbeten.