Gesangssolistinnen sorgen immer wieder für den besonderen Pep. Foto: Schwarzwälder Bote

Bibelerlebniswelt: Mehrgenerationen-Projektchor bekommt für Gospels, Popsongs und afrikanische Liedern viel Applaus

Ein vielseitiges und abwechslungsreiches Muttertagskonzert mit klangvoller Gospelmusik haben die Besucher in der Schönbronner Kirche erlebt.

Schramberg-Schönbronn.Zu dem Konzert hatte der Verein Bibelerlebniswelt eingeladen. Während draußen der Eisheilige Servatius seine Muskeln spielen ließ, war es in der Kirche angenehm warm. Aber auch ohne die Heizung hätte es die Zuhörer bestimmt nicht gefroren. Knapp eineinhalb Stunden wurden sie von dem Rottenburger Mehrgenerationen-Projektchor CarmeleonsPlus wärmstens mit einem Melodienstrauß aus Gospel, Pop und afrikanischen Liedern und Balladen unterhalten. Sie erklangen zumeist in Englisch, es wurde aber auch in Deutsch und südafrikanischem Zulu gesungen.

Bibelerlebniswelt-Vorsitzender Dieter Vanselow sprach von einem Wagnis, ein solches Konzert am Abend des Muttertags anzubieten. Aber die Kirche sei voll und das freue ihn. Mittlerweile werde Schönbronn jährlich mit einem Gospelkonzert verwöhnt. Wie es sich zeige, komme diese Art von Gesang bei den Menschen sehr gut an, bilanzierte Vanselow.

Spenden kommen der Reparatur der Orgel zugute

Der Chor wurde von einer Band mit Gitarre, Bass, Cello, Piano und Perkussion begleitet, wodurch ein harmonisches Klangerlebnis entstand. Chorleiterin Carmen Andruschkewitsch moderierte durchs Programm und gab Informationen zu den Inhalten der Lieder. Darin ging es oft um die Liebe und den Glauben zu Gott ("We Believe in God"), die Auferstehung Jesu Christi ("Behold the Lamb of God") und Gottes Gnade ("Jesus, Jesus Majesty").

Richtiges Gospelfeeling kam auf, wenn Schlagzeuger Jannis Schwärzli auf dem Cajon den Takt zu Liedern wie "Siyahamba" und "Siyakubonga" vorgab. Besonderen Pep erhielten die Lieder durch die Gesangs-Solistinnen Alisa Rubik, Aisha Jallow, Mirjam Moser und Lisa-Sophie Müller. Jeder Beitrag wurde von den Zuhörern mit viel Beifall honoriert, der nach dem zu vielen Krisenregionen passenden Schlusslied "Verleih uns Frieden" nicht enden wollte.

Mit einer Zugabe und dem Ausmarsch verabschiedete sich der 45 Personen starke Chor. Vanselow dankte den Sängern und Instrumentalisten mit Honig aus Schönbronn, Datteln aus Israel und Wein aus Baden. Für die Dirigentin gab es außerdem einen Blumenstrauß, für die Mütter eine kleine Süßigkeit.

Da der Projektchor auf jegliche Gage verzichtete, kann das gespendete Geld des Konzerts für die Reparatur der vom Holzwurm in Mitleidenschaft gezogenen Orgel verwendet werden.

Vanselow nutzte die Gelegenheit, die Besucher zum Glockenkonzert mit dem Trachtenverein St. Georgen am Sonntag, 17. Juni, in die Kirche Schönbronn einzuladen. Am Sonntag, 1. Juli, wird mit einem Gottesdienst im Grünen und anschließendem "Feschtle" das 160-jährige Bestehen der Kirche gefeiert.