Foto: Brüstle Foto: Schwarzwälder Bote

Sarah Mägerle seit September 2019 Mitarbeiterin der Stadtverwaltung / Im Bereich Tourismus und Marketing tätig / Abwechslungsreicher Beruf

Neues Gesicht im Rathaus-Team: Seit April unterstützt Sarah Mägerle die Mitarbeiter im Bereich Tourismus und Stadtmarketing. Im Oktober vergangenen Jahres hat die 20-Jährige ihr duales Studium begonnen und ist in ihrem Praxissemester bereits an einigen Projekten beteiligt gewesen.

Schramberg. Stadtfeste, Festivals und andere Veranstaltungen besuchen, auf einer Übersicht alle Restaurants in der Umgebung überblicken und sich schnell noch gute Tipps für den nächsten Wochenendausflug holen – die Arbeit der Tourismus-Abteilung des Rathauses erleichtert vieles. Dafür zuständig ist unter anderem Sarah Mägerle. Einen Blick in ihren Arbeitsalltag: Pressemitteilungen und Werbetexte schreiben, Flyer und Plakate erstellen, zwischen durch noch einem Gasthaus eine Zertifizierung ausstellen und am Abend in einer Gemeinderatssitzung über aktuelle Projekte informieren. "Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders und ich glaube, wenn wieder Veranstaltungen stattfinden können, wird das ganze noch mal lebendiger", freut sich Mägerle.

Denn die Planung solcher gehört normalerweise auch zu ihren Aufgaben: "Ich wäre beispielsweise beim ›Park der Zeiten-Festival‹ und beim ›Summerland‹ dabei gewesen. Am Muttertag hätte eigentlich das ›Wander-Opening‹ stattgefunden", führt die Studentin aus. Aber so war sie nun an einem anderen großen Projekt der Stadt beteiligt gewesen: "Solo grandioso". "Vom Buttons erstellen bis zur tatsächlichen Umsetzung habe ich die Aktion begleitet", erzählt Mägerle. Auch Qualitätsprüfungen der touristischen Attraktionen gehören zur Arbeit dazu: "Ich war unter anderem schon im Park der Zeiten unterwegs und habe geschaut, ob alles in Ordnung ist."

Arbeiten an eigenen Projekten

Momentan sei die Tourismus-Abteilung damit beschäftigt die Beschilderung in der Talstadt zu erneuern. "Wir überlegen dann, wie wir sie gestalten und welche touristischen Ziele darauf stehen", erklärt die 20-Jährige. Ein eigenes Projekt, dass sie umsetze lautet "72 Stunden in Schramberg". Bei diesem stelle sie ein Programm zusammen, das Familien bei einem dreitägigen Ausflug in der Talstadt machen können. Und auch ein Händchen für Statistik muss die 20-Jährige haben: "Zurzeit werte ich die Zahlen des Tourismus vom Jahr 2019 aus."

Gerade ein aktuelles Thema für die Tourismusabteilung: Natururlaub und Urlaub in Deutschland. "Wir haben da ein paar sehr coole Ideen", verrät die Studentin.

Was ihr von diesen Aufgaben am meisten Spaß mache, sei schwer zu sagen: "Eigentlich alles", meint die 20-Jährige lächelnd. Klarer Pluspunkt für ihre Arbeit: "Sie ist sehr modern". Für das Gestalten von Flyern arbeite sie mit aktuellen Layout-Programmen und die Beiträge der Stadt poste sie auch in den sozialen Netzwerken.

Das notwendige Know-How für ihre Arbeit im Rathaus eignet sich Mägerle bei ihrem Studium an: Betriebswirtschaftslehre (BWL) mit Schwerpunkt Destinations- und Kurortmanagement. Von Oktober bis März besucht sie Vorlesungen an der Dualen Hochschule in Ravensburg, von April bis September arbeitet sie in der Stadtverwaltung mit. "Die Verzahnung von Theorie und Praxis funktioniert sehr gut", meint Mägerle. In ihrem ersten Semester habe sie viele Grundlagen in BWL gelernt, später komme dann die Vertiefung in Tourismus.

Spaß am Lernen neuer Sprachen

Ein Grund für die Wahl ihres Studiengangs: Die 20-Jährige liebt Sprachen und fremde Länder und Kulturen, vor allem die USA mit der Landessprache Englisch haben es ihr angetan: "Meine Bücher und die Serien und Filme, die ich schaue, sind oft auf Englisch." An ihrer Hochschule hat sie auch die Möglichkeit, verschiedene Sprachkurse zu besuchen. Und sie freut sich schon Fremdsprachen im Beruf anzuwenden, zum Beispiel beim Übersetzen von Touristeninformationen oder auch im direkten Gespräch mit Urlaubern.

Aber nicht nur der Kontakt zu den Touristen ist ihr wichtig, sondern auch zu den Schrambergern. "Ich habe schon mit Bürgern gesprochen, die mir gesagt haben, was sie gut finden und was sie sich von der Stadt noch wünschen. Das ist gut, nur mit Feedback kann man sich verbessern", freut sich Mägerle.

Nach Schramberg gekommen ist die gebürtige Tuttlingerin durch ihre Familie. "Meine Eltern sind öfter mit dem Motorrad hier unterwegs und meine Mutter und Schwester arbeiten in der Stiftung St. Franziskus", erklärt sie. Die Touristen, die nach Schramberg kommen, kann sie gut verstehen: "Die Landschaft ist hier sehr reizvoll, mit den Premiumwanderwegen und Schwarzwaldtälern."

Und so kann sich die 20-Jährige vorstellen, auch nach dem Studium in Schramberg zu bleiben. Nicht nur wegen der Umgebung, sondern auch wegen ihres Jobs: "Es ist wirklich ein super Arbeitsplatz und auch die Kollegen sind sehr nett."