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Vertreter der vier Bürgervereinigungen versuchen sich an Esse und Amboss

Beim Waldfest in Unterschiltach war beim Wettbewerb der Bürgervereinigungen Feinarbeit mit dem Hammer an Esse und Amboss gefragt.

Schramberg-Tennenbronn. Mit den Werkzeugen der Schmiede sollten die Vertreter der vier Bürgervereinigungen ein Werkstück ihrer Wahl fertigen.

Rohlinge

An zwei Essen loderten die Flammen aus der Holzkohle. Darin musste das Eisen zum Glühen gebracht und dann geformt werden.

Jeder der vier "Schmiede" hatte sich für die Anfertigung eines Werkstücks entschieden und dafür lagen die Rohlinge aus Eisen parat.

Stefan Wälde von RPPR (Ramstein, Purpen, Purpenhalde, Reute) wollte aus dünnen Rundeisen sechs Ringe formen, die er zu einer Kette zusammensetzte. Einen Haken brauchte Siegfried Storz aus Unterschiltach und Oskar Fleig von der WLS (Weiherhalde, Linde, Schützen) wollte einen stabilen Kerzenständer fürs Wohnzimmer hämmern. Ein Wikingermesser hatte sich Mark Lehmann vom Eichbach schon immer gewünscht und jetzt hatte er vor viel Publikum Gelegenheit zu zeigen, wie das geht.

Lust am Kunsthandwerk

Auf dem Festplatz am Bach wurde tatsächlich jeder zu seines Glückes Schmied. Glühendes Eisen wurde gehämmert, gedengelt, gebogen und durchbohrt, bis die Vorstellungen verwirklicht waren und die Lust am Kunsthandwerk erloschen war. Alles lief zur Unterhaltung der Besucher und nicht mehr als Wettbewerb, denn die hohen Auflagen der Behörden wollen nicht mehr alle Bürgervereinigungen erfüllen und verzichten auf ihre traditionellen Waldfeste.

Nicht verzichten wollten die Besucher auf die fetzig, freche Unterhaltung im Festzelt mit den "Badner Buam" und der "Schwarzwaldmarie".