Ganze Arbeit leisten die Nachwuchshandwerker.Fotos: Kiolbassa Foto: Schwarzwälder Bote

Nachwuchs: Juks³ mit vielen Angeboten

2020 ist alles anders – das merken sogar die Jüngsten: So fällt der Urlaub aus oder dMie Großeltern können nicht besucht werden. Deshalb war es für die Mitarbeiter des Juks³ ein wichtiges Anliegen, ein Sommerferienprogramm anbieten zu können.

Schramberg. Mit den Sommererlebnistagen ist ihnen dies gelungen. Unter Berücksichtigung der Hygieneregeln können die Kinder sechs Wochen lang gemeinsam Spiel, Spaß und Action erleben. Diese Woche startete das Ferienprogramm des Juks³ in der Berneckschule. Dort treffen sich die Kinder und Mitarbeiter jeden Morgen zu einem Begrüßungsritual, bevor sie sich auf Workshops aufteilen.

Das Gelände auf dem Schulhof der Berneckschule ist corona-konform in mehrere Abschnitte unterteilt und groß genug, damit jedes Kind Platz hat, sich bei Songs wie "Der Sportinator" oder "Kika-Tanzalarm" auszutoben. Um dabei den Sicherheitsabstand einzuhalten, strecken die Kinder zu Beginn ihre Hände aus und drehen sich einmal im Kreis. Eltern dürfen das Gelände aus hygienischen Gründen nicht betreten.

Nach dem Begrüßungsritual von Julia Merz dürfen die Kinder aussuchen, was sie an diesem Tag unternehmen möchten. Auf dem Raustein können sie im Baubereich Hütten oder Murmelbahnen bauen, im Workshop "Spiel und Bewegung" können sie tanzen und herumspringen und sich zu sportlichen Höchstleistungen anspornen oder im Workshop "Wald und Kräuter" Webrahmen für Tannenzapfen- und Blätterdekorationen basteln.

Mut im Hochseilgarten

Am Berneckstrand können die Kinder im Kreativ-Workshop basteln und sich gestalterisch austoben oder als Forscher die Natur beobachten. Oder sie brechen zu Ausflügen und Expeditionen auf, beispielsweise mit Annis Schwarzwaldgeheimnis in Sulgen. Wer besonders wagemutig ist, kann seinen Mut bei Action-Games im Hochseilgarten beweisen.

Die Kinder, die den Tag auf dem Raustein verbringen, fahren morgens mit dem Bus bis zum Berneckstrand und laufen dann gemeinsam hoch. Dort können sie im Baubereich fleißig "schaffe’, schaffe’, Häusle baue’" oder aus Waldpflanzen kleine Kunstwerke herstellen.

Dass sich im Baubereich vor allem kleine Nachwuchshandwerker befinden, ist sofort zu erkennen. Mit professioneller Geschäftigkeit werden Bierdeckel gegen Hammer und Nägel eingetauscht, um dem Traumhaus Stabilität zu verleihen. Mit großem Eifer werden Holzstücke aufeinander genagelt und der Leiter des Juks³, Marcel Dreyer, unterstützt die Bauarbeiter bei Bedarf mit Erläuterungen zu Geometrie und Stabilität, die die Kinder wissensdurstig aufsaugen.

Ritual zum Abschied

Doch nicht nur im Baubereich sind die Kinder eifrig bei der Sache, auch im Workshop "Wald und Kräuter" wird fleißig gebastelt. Nach ein paar Spielen mit dem Fallschirm-Schwungtuch zum Aufwärmen und Kennenlernen basteln die Kinder aus Stöcken Webrahmen, die sie mit einer Schnur umspannen. In die Schlitze können sie Tannenzapfen, Blätter und Moos stecken. Et voilá, entsteht ein kleines Wald-Kunstwerk zum an die Wand hängen.

Weil Basteln und Bauen hungrig machen, wird auch eine Vesperpause eingelegt. Nach der Stärkung wird fleißig weitergearbeitet, bevor sich die Kinder und Mitarbeiter auf den Weg zur Berneckschule machen, wo sie sich mit den anderen Kindern zu einem Abschiedsritual treffen.

"Auf Wiedersehen, bis morgen" heißt es dann für alle, denn am nächsten Tag warten wieder neue spannende Entdeckungen und Erlebnisse auf die kleinen Forscher, Bastler und Sportler.