Die Großbaustelle Stadiongebäude ist kurz vor ihrem Abschluss. Andreas Banholzer (links), Vorsitzender Infrastruktur des SV Sulgen, sowie Vorsitzender Tobias Maurer konnten auf eine große Zahl von Mitstreitern bauen.Foto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: SV Sulgen hat mit dem Bau des Sportheims einen echten Kraftakt geleistet / Einweihung steht bevor

Es ist ein echtes Schmuckkästchen geworden: Der SV Sulgen hat sein neues Stadiongebäude am Kunstrasenplatz nahezu fertig gestellt. Damit ist das vorerst letzte Mosaiksteinchen errichtet und eine lange Liste mit Vorhaben abgearbeitet.

Schramberg-Sulgen. Hierzu zählt der Bau des Kickertreffs am Rasenplatz, die Umwandlung der gefürchteten "roten Erde" in einen modernen Kunstrasen – und nun eben das neue Sportheim. Dieses Vorhaben habe der damalige OB Thomas Herzog von Anfang an unterstützt, auch wenn für eine frühere Realisierung anfangs das Geld gefehlt habe, sagt der Vorsitzende Tobias Maurer.

"Im Großen und Ganzen sind wir durch", erklärt Andreas Banholzer, Vorsitzender Infrastruktur des SV Sulgen, wenige Tage vor der Einweihung am Samstag, 26. September. Einige Leisten in der Küche und die Musikanlage fehlten noch, bevor die Endreinigung und Möblierung als letzte Bausteine hinzukommen. Vor dem letzten Winter, ergänzt Tobias Maurer, sei der Rohbau erstellt worden, bevor der Innenausbau folgte.

Treibende Kräfte waren Bauleiter Georg Haas sowie der Bauausschuss mit Thomas Müller, Joachim Kaupp, Andreas Banholzer und Tobias Maurer.

Die Einweihung selbst erfolgt corona-bedingt im deutlich kleineren Rahmen als geplant. So können lediglich 70 statt der anvisierten 150 bis 200 Personen eingeladen werden. Nach Grußworten wird es die Möglichkeit geben, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Hierzu zählen neben dem Gastraum unter anderem eine Küche, ein Lagerraum für Trainigsmaterialien sowie die Toiletten.

Was die beiden Vorstandsmitglieder sehr bedauern: Viele verdiente Mitglieder können aufgrund der corona-bedingt begrenzten Kapazitäten nicht eingeladen werden. "Das ist uns sehr schwer gefallen. Wir hätten uns das anders gewünscht", sagt Andreas Banholzer. Tobias Maurer verspricht aber: "Nach Corona wird es ein Vereins- und Helferfest geben, zu dem alle kommen können."

Einen Tag nach der Einweihung, also am Sonntag, 27. September, wird das Gebäude erstmals bei einem Spieltag genutzt. Dann trifft die SGM Schramberg/Sulgen I auf den FSV Schwenningen (15 Uhr). Zuvor spielt die Dritte gegen Lindenhof II (11 Uhr) und die Zweite gegen Bösingen III/Beffendorf II (13 Uhr). Besucher müssten den Hygieneplan beachten, mahnt Maurer.

Fans können aber auch noch auf eine andere Art und Weise aktiv werden: So wird ein kreativer Name für das Stadiongebäude gesucht. Die Vorschläge "Feuerwache Sulgen Mitte" und "Vereinsheim FC Hardt" seien bereits im Vorfeld abgelehnt worden, sagt Maurer – obwohl die Namen gut zu dem in sattem Rot gehaltenen Gebäude gepasst hätten. Vorschläge – wie zum Beispiel "Freddy-Profft-Tempel" – können per E-Mail an Infrastruktur@sv-sulgen.de geschickt werden. Denkbar ist auch eine Erwähnung des Rekordspielers Rudi Hölz, der sage und schreibe 833 Einsätze für den SV Sulgen verzeichnete. Ihm folgen Wolfgang Maser (664), Frank Gebele (589), Walter Kunz (540) und Helmut Hermann (530).

Genutzt werden kann das Gebäude im Übrigen nicht nur von den Fußballern der SGM Schramberg/Sulgen, sondern auch von Leichtathleten, Triathleten und für den Schulsport.