Seit Anfang des Jahres ist Mario Langpohl mit seinem "Lieferkärrele" unterwegs. Foto: Langpohl

Mario Langpohl liefert bis zum Kühlschrank. Einkaufswünsche per Telefon oder übers Internet.

Schramberg - Mit einer pfiffigen Idee, hat sich Mario Langpohl selbstständig gemacht: Er geht für andere einkaufen und liefert bis zum Kühlschrank.

Seit Anfang diesen Jahres betreibt der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann sein "Lieferkärrele". Die Kunden geben Mario Langpohl ihre Einkaufwünsche übers Telefon durch oder füllen online einen digitalen Einkaufszettel aus. Er fährt dann in das gewünschte Geschäft und besorgt die Produkte. Pro Einkauf wird eine Liefergebühr gezahlt, die je nach Höhe des Einkaufswertes zwischen neun und zehn Euro variiert. Ab einem Einkauf über hundert Euro beträgt diese zehn Prozent des Kaufwertes. Pro weiteres Geschäft berechnet er einen Aufschlag.

Kunden in der Region

Beliefert wird die gesamte Region um die Schramberger Talstadt herum, inklusive Fluorn-Winzeln, Lackendorf, Weiler und Königsfeld. Für einen geringen Aufschlag liefert Langpohl zudem nach Rottweil und Oberndorf. Eine seiner Kundinnen wohne sogar in Tuttlingen, erzählt Langpohl. Innerhalb von 24 Stunden steht er dann mit dem gewünschten Einkauf vor der Haustür. "Ich denke meine Preise sind fair", so Langpohl, deshalb kann er sich nicht wirklich erklären, warum die Resonanz in der Talstadt doch eher gering ist. Jedoch versteht er, dass so eine Dienstleistung natürlich einige Zeit benötigt, bis sie sich über Mundpropaganda verbreitet hat. Auf dem Sulgen fände seine Idee großen Anklang.

Die Idee für eine Dienstleistung dieser Art habe schon einige Jahre in seinem Kopf herumgespukt, so Langpohl, vor allem, weil ein solcher Service in der Umgebung noch nicht angeboten worden sei. "Ich habe immer wieder ältere Menschen gesehen, die kaum mehr laufen konnten, jedoch trotzdem ihre schweren Einkauftrollys die alte Steige oder die Oberndorferstraße hochgeschleppt haben."

Mehr unter www.lieferkaerrele.de