Zum Erinnerungsbild stellte sich die Reisegruppe vor das Tor vor dem Wohnflügel des herzoglichen Schlosses Altshausen. Fotos: Günther Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Auf historischen Spuren unterwegs / Stille Besinnungspause in der Grabkapelle in Messkirch

Schramberg. Wieder einmal war das Freiamt Tös auf historischen Spuren unterwegs. Die Anfahrt führte über Schömberg-Ratshausen auf der Albhochfläche nach Hausen ins Donautal.

In Krenheinstetten beim Geburtshaus des bekannten Predigers Abraham-a-Santa-Clara, mit bürgerlichem Namen Ludwig Megerle, legte die Gruppe eine Frühstückspause ein. In Messkirch kam die Gruppe durch die Innenhöfe des Zimmer’schen Schlosses zum Denkmal für den Komponisten Conradin Kreutzer, der einst in der Talmühle von Messkirch-Heudorf geboren wurde. Kreutzer war auch einige Jahre als Hofkapellmeister bei Fürstenbergs in Donaueschingen angestellt. Er schuf auch unter anderem die Musik zum bekannten Text von Ludwig Uhland "Droben stehet die Kapelle" und zu dem "Hobellied" aus dem Verschwender von Ferdinand Raimund von 1834.

Gerne hätte die Reisegesellschaft in der St.Martins-Kirche einen Blick auf den Epitaphen des 1594 gestorbenen Grafen Wilhelm von Zimmern geworfen. Dort hätte man in der Inschrift über dem Bild des knieenden Grafen in Ritterrüstung nämlich in einem Drei-Zeilen-Text in lateinischer aber dennoch leicht zu entziffernder Schrift lesen können, die lautet: "Grabinschrift des äußerst berühmten und adligen Herrn Grafen Wilhelm und Herrn in Zimmern, Wildenstein, Mösskirch, Herrn in Oberndorf und in der freien Herrschaft Schramberg etc."

Doch leider konnte man den Innenraum der Kirche wegen der derzeit stattfindenden Totalrenovierung nicht betreten, sodass man sich auf herumgereichtes Bildmaterial beschränken musste. Die Weiterfahrt führte nach Altshausen zum Schloss der württembergischen Herzogsfamilie. Im Schlosspark besichtigten die Ausflügler die vielfältigen Kunstwerke der Herzogin Diane.

Eine stille Besinnungspause fand in der Heiligen Grabkapelle bei leiser Orgelmusik statt. Zum Erinnerungsbild stellte sich die Reisegesellschaft an das Tor mit dem Württemberger Wappen vor dem Wohngebäude der herzoglichen Familie.

Nach dem guten Mittagessen im "Schützen" am Ufer des Altshausener Schlossweihers wurde Heiligenberg erreicht. Die meisten besichtigten das fürstenbergische Schloss und die schöne Kassettendecke im großen Rittersaal. Am Überlinger Bodensee entlang ging die Heimfahrt dann über die A 81 nach Schramberg.

Die Teilnehmer des Ausflugs waren begeistert, von der schönen Fahrt auf weitgehend unbekannten Strecken, die das Freiamt seinen Mitgliedern und auch zahlreichen Gästen geboten hat.