Fühlt sich in ihrem neuen Domizil in Sulgen wohl: die syrische Familie Aljenid aus Oberndorf. Foto: Kiolbassa

Integration: Syrische Flüchtlinge finden in Sulgen eine gemeinsame Unterkunft. Viele Unterstützer.

Schramberg - Für die syrische Flüchtlingsfamilie aus Oberndorf hat die Odyssee ein vorläufiges Happy End auf dem Sulgen gefunden.

Yahya Aljenid und seine Frau Lamyaa Abo Ajoz lebten in Oberndorf in zwei getrennten Wohnungen. Nun konnten die beiden mit ihren fünf Kindern in ein Haus in der Nähe des Wasserturms auf dem Sulgen ziehen. Acht Räume mit Bad, Esszimmer, Küche und Keller – davon konnte die Familie in Oberndorf nur träumen. Dort mussten sie sich jeden Abend wieder voneinander verabschieden, da die Wohnung, in der Yahya und die ältesten Söhne Ali und Omar lebten, zu klein für alle war.

Die Räume im neuen Haus haben Yahya und seine Söhne selbst gestrichen und eingeräumt. Die Kinder haben ihre eigenen Zimmer, um ungestört für die Schule lernen zu können.

Ali und Omar besuchen die Werkrealschule auf dem Sulgen, Aisha wird die Erhard-Junghans-Schule in Schamberg besuchen und Mohammed die Berneckschule. Ali würde auch auf dem Sulgen gerne in einem Fußballverein spielen. Und Papa Yahya sucht zurzeit noch Arbeit als Schreiner.

Informationen nimmt Houria Vögele gerne unter Telefon 0157/7 35 70 33 23 entgegen. Sie unterstützt die Familie seit langem und bedankt sich nun auch bei ihrem Mann für die tolle Unterstützung bei der Wohnungssuche und dem Einzug. Gemeinsam mit der syrischen Familie will sie sich bei der Familie des Hausbesitzers bedanken. Diese habe alles möglich gemacht, um die Familie glücklich zu machen und ihnen ein neues Zuhause zu schenken. Von Herzen bedanken sich Yahya und Lamyaa auch bei allen Freunden und Bekannten von Houria Vögele für die Unterstützung, die ihnen entgegen gebracht wurde. Die Familie fühlt sich in ihrem neuen Zuhause sehr wohl. Vögele ist stolz, dass sie so viel Unterstützung erfahren haben und hofft, dass dies nicht der einzige Fall sein wird, in dem Menschen sich gegenseitig so gut unterstützen.

"Ich möchte, dass die ganze Welt so zusammenhalten kann. Wir sollten nicht nur nehmen, sondern auch geben", sagt Houria Vögele.