Firat Senel (links) und Sinan Peynirci vor einem Chrysler Newport mit dem Baujahr 1969. Die beiden wollen in ihrem Autohaus auch außergewöhnliche Modelle bieten. Foto: Dold

Zwei gebürtige Schramberger besitzen viel Leidenschaft für Autos. Vom Kleinwagen bis zur Limousine.

Schramberg - Sie haben "Benzin im Blut" – und das reichlich. Die gebürtigen Schramberger Sinan Peynirci (28) und Firat Senel (29) betreiben seit Juli ihr Autohaus PS-Cars am Hammergraben. Dort residierte zuvor Peter Renz und davor das Autohaus Moosmann.

"Wir sind stolz darauf, Schramberger zu sein und leben sehr gerne hier", unterstreichen beide die Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt.

Öffnet man die Tür ihres Autohauses, so steht man direkt vor einem imposanten Chrysler Newport (Baujahr 1969). Ein echter Hingucker, so viel ist sicher. Doch die beiden wollen nicht nur mit PS-starken Limousinen und Oldtimern handeln, sondern mit allen Autos – vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine ist alles möglich.

"Eigentlich wollten wir mit dem Autohaus erst woanders hin", erzählt Firat Senel. Doch als sich die Gelegenheit am Hammergraben bot, schlugen sie zu. Schließlich gebe es so eine Möglichkeit in der Heimatstadt nicht alle Tage. "Wir haben es angemietet und losgelegt", sagt Sinan Peynirci. Die beiden sind leidenschaftliche Verkäufer und mindestens genau so groß ist ihre Leidenschaft für sportliche und schicke Autos.

Zwar finden sich im Sortiment derzeit vor allem Sportwagen, man wolle aber alle Marken und Typen – egal mit welcher PS-Zahl und Größe – an- und verkaufen. Im Laufe des Jahres soll auch eine eigene Werkstatt mit Angestellten hinzukommen. Bislang arbeitet das Duo mit anderen Werkstätten zusammen, wo die Autos repariert werden. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch eine Autovermietung geplant, doch das ist bislang noch Zukunftsmusik.

In Planung ist auch der Handel mit Oldtimern von vielen verschiedenen Herstellern – ob deutsch, amerikanisch oder aus anderen Ländern.

Derzeit bieten die beiden An- und Verkauf sämtlicher Fabrikate an sowie eine professionelle Aufbereitung. Zudem kann der Kunde sein Wunschfahrzeug nennen und Peynirci und Senel vermitteln dieses dann.

Hinzu kommt die Veredelung von Fahrzeugen. Dazu zählt die Steigerung der Leistung, Karosserieumbau oder eine Veränderung von Cockpit und Beleuchtung. "Natürlich wird das dann alles vom TÜV abgenommen", versichert Peynirci. Einen gewissen Kundenstamm gibt es bereits, doch dieser soll ausgebaut werden.

Am Standort wird jedenfalls nicht gerüttelt: "Wir bleiben hier und wollen uns Stück für Stück verbessern". Anfangs habe man auch mal Lehrgeld gezahlt. "Doch wir kämpfen, fallen hin und stehen wieder auf", sagt Peynirci.

Auch zu den drohenden Fahrverboten für Dieselautos haben sie eine Meinung: "Das ist eine Frechheit gegenüber den Autokäufern", sagt Senel. Ein Kunde sei glücklich, wenn er ein neues Auto habe, für das er lange gespart habe. Und nun solle er das noch teuer nachrüsten lassen? "Ich hoffe, dass die Leute ihre Stimme erheben, damit sich hier etwas ändert", betont Peynirci.

Eine Gelegenheit, das Autohaus "PS-Cars" näher kennen zu lernen, wird es im Mai geben. Dann laden Peynirci und Senel zu einem Frühlingsfest in und um ihr Autohaus herum ein.