Tradition: Kinder ziehen durch die Stadt
Schramberg (czh). "Der Funke soll die Welt ein wenig heller und wärmer machen", haben sich Kinder beim Umzug am Martinstag gewünscht.
Auf dem Vorplatz der Heilig-Geist-Kirche in Schramberg sangen Kinder aus dem Kindergarten die Geschichte von St. Martin, der in einer kalten Nacht seinen Mantel mit einem armen Mann teilte. Für den Tanz der Lichterkinder brannten Kerzen auf dem Platz und mit einem Rap wurde die Geschichte von der Mantelteilung erzählt. Zur Musik des Jugendblasorchesters hieß es dann "ich geh mit meiner Laterne" über den Schweizer-Parkplatz zum Feuerwehrhaus. Dort wünschten sich Kinder und Eltern bei Fürbitten "St. Martin hör uns zu" mehr Licht und Wärme.
Durch die Fußgängerzone und über den Rathausplatz zogen die Kinder dann mit ihren Laternen zum Vorplatz der Kirche St. Maria.
Zum Lied von St. Martin ritt der auf einem Schimmel auf den Platz, wo schon der Bettler saß, der um Schutz gegen die Kälte bat.
Der Soldat Martin teilte mit dem Schwert seinen roten Umhang und half damit dem armen Mann aus einer Not. Er gab auch sein Schwert an den König zurück, denn er wollte nicht länger in Kämpfe ziehen, sondern den Menschen friedlich helfen.
"Ein bisschen so wie Martin sein", das versprachen die Kinder und die Erwachsenen, die sich die Geschichte von St. Martin angehört und angesehen hatten.