Am Donnerstag hat die Firma Strabag den Feinbelag im Gehweg in der Heimbachstraße eingebaut (linkes Bild). Der Vorplatz beim Feuerwehrgerätehaus in der Ortsmitte ist hergerichtet. Voraussichtlich am Montag wird die Firma Strabag Tragdeckschicht und Feinbelag einbauen.Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Straßensanierung in Waldmössingen läuft auf Hochtouren / Angelwasenstraße soll folgen

Seit Mitte dieser Woche hat die Tiefbaufirma Strabag aus Villingen-Schwenningen mit Straßensanierungsarbeiten in Waldmössingen begonnen.

Schramberg-Waldmössingen. Sie hatte nach Auskunft von Sachbearbeiter Dieter Graszat von der städtischen Abteilung Tiefbau unter drei weiteren Bietern das günstigste Angebot unterbreitet und den Zuschlag erhalten. In der öffentlichen Ausschreibung waren auch Sanierungsmaßnahmen in Sulgen und Heiligenbronn enthalten, um im Gesamtpaket ein gutes Ausschreibungsergebnis zu bekommen.

Gemäß eines Beschlusses des Ortschaftsrats von November 2019 werden innerhalb eines Budgets von 47 000 Euro der Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses in der Ortsmitte und der Gehweg in der Heimbachstraße saniert. Letztere Maßnahme beginnt von Heiligenbronn kommend ab der Einmündung in den Meisenweg und endet kurz nach der Abzweigung in die Breite Straße an der Brücke über den Heimbach. Im Bereich der Finkenstraße wird der Gehweg beidseitig in diese Straße bis zu Ende geführt.

Wie Graszat erläutert, ist die bestehende schadhafte Asphaltschicht abgetragen und der Schotterunterbau verdichtet worden. Darauf wird eine acht Zentimeter dicke Tragdeckschicht und abschließend ein drei Zentimeter dicker Feinbelag eingebaut. Auch beim Vorplatz am Feuerwehrgerätehaus wurde der Asphaltbelag, der Risse und Unebenheiten aufwies, entfernt. Es stellte sich allerdings wider Erwarten heraus, dass der Untergrund nicht überall die nötige Tragfähigkeit für die ein- und ausfahrenden Feuerwehrfahrzeuge aufweist, weshalb hier nachgebessert wurde. Auf den erneuerten Untergrund kommen als Aufbau eine zwölf Zentimeter starke asphaltierte Tragdeckschicht sowie ein etwa vier Zentimeter dicker Feinbelag.

Bauhof macht den Rest

Laut Ortsvorsteher Markus Falk hat die Firma ein paar Tage früher mit den Arbeiten begonnen als vertraglich vereinbart. Die extern vergebene Sanierung sei somit schon bis Anfang kommender Woche abgeschlossen, freut sich Falk. Kleinere Reparaturen wie Risse zu vergießen wird der Bauhof Waldmössingen übernehmen, wofür 18 000 Euro im aktuellen Haushaltsplan zur Verfügung stehen.

In der November-Sitzung hatte der Ortschaftsrat auch über die Sanierung des Belags in der Angelwasenstraße diskutiert. Nachdem zuvor zwei Schürfungen und eine Befahrung des Abwasserkanals in Auftrag gegeben worden waren, hatte Graszat aufgrund der vorliegenden Ergebnisse empfohlen, diese Sanierung zu schieben und als investive Maßnahme für das Jahr 2021 vorzuschlagen.

Wie er nun auf Anfrage bekannt gibt, sei durch die Schürfungen festgestellt worden, dass der Straßenaufbau nicht für den herrschenden Schwerlastverkehr ausgerichtet sei. Es werde geplant, sämtliche Asphaltschichten zu entfernen, um durch eine stärkere Tragdeckschicht die Tragfähigkeit zu verbessern. "Das Problem dabei ist, dass wir an die bisherige Straßenhöhe gebunden sind und nicht höher kommen dürfen, weil sonst das Oberflächenwasser in die Grundstücke der Anlieger abzufließen droht. Wir müssen deshalb auch noch etwas Schotter für eine dickere Tragdeckschicht ausbauen", erläuterte der Sachbearbeiter.

Über diese Investition hat dann der Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen im Herbst zu entscheiden. Die Maßnahme wäre unabhängig vom jährlichen Budget der Straßensanierungsmaßnahmen für Waldmössingen, das bei 65 000 Euro liegt.