Nur per Hubschrauber kommt man derzeit durchs fast zugefrorene Schiltach-Bachbett, so scheint es. Foto: Wegner

Eisschicht ein Sicherheitsproblem. Entscheidung über mögliche Absage fällt am Mittwoch.

Schramberg - Im Bachbett der Schiltach türmt sich das Eis, kann es da in der nächsten Woche eine Da-Bach-na-Fahrt geben? Die Skeptiker meinen "wohl kaum", aber auch Stadt und Einsatzkräfte sehen die Chance auf ein Bach-Spektakel in diesem Jahr eher gering. Dies wäre nicht die erste Absage einer Bach-na-Fahrt: Auch Hochwasser hatte schon dafür gesorgt, dass die Zuber trocken blieben.

Derzeit ist zwar noch nichts entschieden: Stadt und Narrenzunft wollen sich erst morgen, Mittwoch abschließend äußern. Bereits im Vorfeld hatte die Narrenzunft und auch Bach-na-Fahrer-Chef Martin Kuhner immer betont, dass Sicherheit von großer Bedeutung sei, und so deuten schon derzeit die Zeichen, auf eine Absage hin. Zu hoch ist das Eis im Bachbett, das Schiltachwehr ist zugefroren, überall treiben Eisschollen und auch das Grundeis ist nicht zu unterschätzen: Finden die zahlreichen Helfer, die für eine reibungslose Da-Bach-na-Fahrt erforderlich sind einen ungefährdeten Standplatz? Wenn jetzt noch Schnee auf die Eisfläche fällt, wie der Wetterbericht für Mittwoch und Donnerstag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt angekündigt hat, dann wird das Ganze nicht einfacher, sondern nur rutschiger.

Und für die Nacht von Donnerstag auf Freitag soll das Thermometer erneut bei gut Minus fünf Grad Celsius liegen. Erst zum Wochenende sagen die Wetterdienste leicht steigende Temperaturen, tagsüber etwas über dem Gefrierpunkt voraus. Wie lange es jedoch dauert, bis das Eis im Bach abgetaut ist und auch dass Wehr bewegt werden kann, kann niemand genau einschätzen. Völlig eingefroren ist die eingebaute eingebaute Rampe. Wegen des Eises konnten bislang auch die Roßgumpentribünen sowie die Tribüne an der St. Maria-Anlage nicht aufgebaut werden.

Sollte die Bach-na-Fahrt abgesagt werden müssen, wäre dies zwar für viele Beteiligte und die vielen Besucher enttäuschend – manche würden eventuell ganz wegbleiben, doch ganz ohne Ersatz müssten diejenigen, die kommen nicht bleiben. "Den Da-Bach-na-Fahrern fällt auf jeden Fall etwas Spannendes sein, wenn auch nicht auf dem Kirchenbach", sind sich Insider sicher.