Beim Auftritt im Kulturbesen in ihrem Element sind (von links) Arno Haas, Stephan Schuchardt, Alvin Mills, Noreda Graves und Michael. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Auftritt: "Arno Haas & Friends" begeistern am Freitagabend im Kulturbesen mit Funk und Soul

Funk und Soul haben "Arno Haas & Friends" am Freitagabend zwischen die Stahlträger im Kulturbesen gebracht.

Schramberg. Mit der grazilen Noreda Graves aus North Carolina bewegte sich die richtige Frontfrau zwischen den vier abgebrühten Musikern. Diese verneigten sich aber zuerst vor ihrem kürzlich verstorbenen Mitspieler und Freund Sevan Gökoglu mit einer von Alvin Mills geschriebenen Widmung für den "Humble Genius" am Piano.

Dann bestimmte Black Music von Whitney Houston über Chaka Khan bis James Brown den bewegten Abend. In ihrer Mimik zeigte die junge Soulsister ihre Begeisterung über den Groove ihrer Band und über den spontanen Chor aus dem Publikum, selbst als es um das No, No, No von Amy Winehouse zu deren Ablehnung einer Drogentherapie in ihrem Hit "Rehab" ging. Etwas ruhiger wurde es beim Hiphop von Whitney Houston "Your Love Is My Love".

Aber schon beim "Superstition" des wunderfitzigen Stevie Wonder zupfte Alvin am Bass wieder den Dance-Groove. Der führte mit Houstons "Step by Step" zu jazzigen Solo-Einlagen in höchsten Tönen von Arno Haas am Saxofon und Michael am Keyboard. Beim melancholischen Bluesrock "I Can’t Make You Love Me" von Bonnie Raitt griff Haas zum Sopransax, wie auch beim Solo für das in diesen Zeiten unvermeidliche "Holy Night". Danach hieß es dann wieder "Rock with You" von Michael Jackson mit einem Drum-Solo von Stephan Schuchardt. Mit einem genialen Intro führte Alvin zum "Purple Rain" und "Ain’t Nobody" von Chaka Khan, unter denen Noreda noch einmal fulminant aufblühte.

Auch die Zugabe zur Zugabe zündete der Bassist mit einem Solo und ließ nicht mehr locker, mit Pink Floyd die Steine aus der Mauer zu brechen, steigerte sich sogar noch zur "Sex Machine" von James Brown.