Die Erweiterung der Berneckschule wurde vorgestellt. Foto: Fritsche

Realisierungskosten von 1,5 Millionen Euro. Spätester Fertigstellungstermin am 28. Februar 2020.

Schramberg -Der Gemeinderat hat am Donnerstag einstimmig beschlossen, dass die Berneckschule sieben zusätzliche Klassenzimmer in Modulbauweise bekommt.

Fachbereichsleiter Rudolf Mager und Kerstin Flaig, zuständig für Schulangelegenheiten, stellten die Entwurfsplanung vor. "Wir haben damit eine pragmatische, aber stabile Lösung zur Zusammenführung der Klassenräume gefunden", versicherte Mager. Eine Lösung, die acht bis zehn Jahre tragen könne. 70 Parkplätze entfallen, doch sieben neue Klassenräume entstehen. 2020 gibt es nach der Planung wieder reichlich zusätzliche provisorische Parkplätze durch den Abriss der gekündigten Gebäude auf dem Areal. Nach der Fertigstellung des Modulgebäudes sollen es 225 Plätze statt heute 205 sein. Für die Lehrer sind Parkplätze bei den Modulen vorgesehen.

Im aktuellen Schuljahr werden noch drei von 15 Klassen und somit rund 60 Viertklässler im Gebäude der Erhard-Junghans-Schule in der Graf-von-Bissingen-Straße beschult. Die Modullösung bringe alle Schüler an einem Standort zusammen. Der Entwurf sieht sieben Klassenzimmer für die Klassen drei und vier vor. Frei werdende Räume im bestehenden Gebäude sind unter anderem für den Kunst- und Musikunterricht sowie die "Willkommensklasse" vorgesehen. Weiterer Effekt: Der nutzbare geschützte Pausenhof werde deutlich vergrößert.

Großes Interesse bei Lehrern der Schule

Viele Lehrer der Berneckschule und Mitglieder der Elternvertretung waren mit Schulleiter Karsten Krawczyk in die Sitzung gekommen. "Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung war gut. Wir haben aus den 1,5 Millionen Euro das Beste herausgeholt", erklärte Krawczyk. Den späten Fertigstellungstermin fand er "bedenklich" und bat, den Bau nach Möglichkeit zu beschleunigen.

"Eine gute Lösung für das Platzproblem", befand Thomas Brantner (CDU). "Außerdem sind die 1,5 Millionen Euro nicht verloren, weil man die Module später weiter nutzen oder verkaufen kann", fügte er hinzu.

Ralf Rückert (Freie Liste) bedauerte, dass "vier dritte Klassen hin- und herwechseln müssen", und regte unter Beifall der Gäste an, für die Zeit bis zur Fertigstellung das "Eulennest" zu nutzen und weitere Räume im Umfeld zu finden. "Das ist eine stabile, gut mit der Schulleitung abgestimmt Lösung", erklärte Tanja Witkowski (SPD). Auch sie bedauerte, dass die Räume nicht schon zum Schuljahresbeginn bezugsfertig sind. Bernd Richter (ÖDP) fand die Lösung "passabel" und traute aus seiner Erfahrung als Lehrer den Schülern zu, dass sie mit dem Hin und Her klarkommen.

Jürgen Reuter (fraktionslos) hoffte, "dass wir die Container in zehn Jahren nicht mehr brauchen". Unter großem Beifall der Lehrer und Elternvertreter schloss Oberbürgermeister Thomas Herzog den Tagesordnungspunkt.