Senioren Forum will beim Thema Geschäftsinhaber und Hausbesitzer sensibilisieren.
Schramberg - Das Rad neu erfinden will das Senioren Forum (SeFo) wirklich nicht, dass aber das Thema Barrierefreiheit auch in Schramberg ein wichtiges Thema ist, davon sind die Mitglieder dieses Forums überzeugt.
So hatte sich schon Ende 2016 eine Gruppe mit Ruth Gronmayer, der ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten der Stadt Rottweil, in Verbindung gesetzt zum Thema "Stadt-Rundgang" mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen.
Bei einem Treffen Anfang 2017 im Kapuziner in Rottweil konnte sich die Schramberger Seniorengruppe über den Ablauf des Projekts informieren und erhielt wertvolle Hinweise zum Umsetzen eines "barrierefreien Projekts". Auch weitere Informationen aus anderen vergleichbaren Gemeinden führten das SeFo nun dazu, diese im Grunde stets aktuelle Thematik auch in Schramberg wieder neu zu beleuchten. Matthias Kohlhase und Juliane Kugler, Sprecher des SeFos wandten sich im Namen des gesamten SeFo-Teams an Oberbürgermeister Thomas Herzog, an die Fraktionen und Gruppen im Gemeinderat, an die Stiftung St. Franziskus und an betroffene Rollstuhlfahrer, beziehungsweise an betroffene Mütter mit Kinderwagen zur Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe.
Das erste Treffen hat bereits stattgefunden – mit zehn Teilnehmern: vom SeFo Matthias Kohlhase, Juliane Kugler, Doris Moser, Barbara Olowinsky und Gerhard Rudolphy, Gemeinderat Udo Neudeck (Freie Wähler/Stiftung St. Franziskus), Dorothee Haberstroh (ebenfalls Stiftung St. Franziskus), Martin King (Personalrat Rathaus, Behindertenbeauftragter), Silvia Gmelin (Projektkoordinatorin Aktionsgemeinschaft GIEB, Inklusionsprojekt im Landkreis Rottweil) und Heinz Peters (persönlich betroffener Rollstuhlfahrer, der sich zur Thematik engagieren möchte). Andere Zusagen der Teilnahme bestehen bereits, weitere Gruppierungen sollen noch angesprochen werden.
Nach intensiven gemeinsamen Darstellungen der Problematik "Barrierefreiheit in Schramberg" und einer gründlichen Diskussion zur Vorgehensweise, einigte sich die Projekt-Gruppe darauf, noch vor einer Stadtbegehung eine "Checkliste" zu erstellen, für Geschäfte und öffentliche Gebäude, nach der jeder Geschäftsinhaber, Hausverwalter oder Hauseigentümer erst einmal selbst die Situation überprüfen kann, wie weit das Haus barrierefrei ist und welche Hindernisse noch bestehen.
Verteilaktion im Juni
Mit dieser "Good-Will-Aktion" sollen die Informationen an die Betroffenen gegeben werden, worauf in diesem Bereich zu achten ist und was schon durch Eigeninitiative behoben oder geregelt werden kann. Die Mitglieder des Projektteams sind auch gerne bereit, gegebenenfalls beratend zur Seite zu stehen.
Die "Schramberger Checkliste" soll noch im Juni verabschiedet und an alle Betroffenen im Stadtgebiet verteilt werden.