Hans-Jochem Steim (von links), Carl-Jens Haas, Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, Hermann Reichert, Gebhard Pfaff, Susanne Andreae, Carsten Kohlmann und Uwe Meiner mit der Ansicht des Haas’schen Fabrik- und Wohngebäudes Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtgeschichte: Vier großformatige Fotos erinnern daran, wie es vor dem Medzentrum dort ausgesehen hat

Die Bürgervereinigung von 1896 "Freiamt Tös Schramberg" erinnert mit großformatigen Fotoreproduktionen im Medzentrum an die Vorgeschichte des Areals.

Schramberg. In einer kleinen Feierstunde übergab der Vereinsvorsitzende ("Schultheiß") Hermann Reichert vier Bilder an Gebhard Pfaff und Susanne Andreae für die Räume ihrer Regiodocs-Praxis. Ursprünglich sollten sie in den zentralen Bereich des Medzentrums, was aber aus Sicherheitsgründen von der Verwaltung nicht genehmigt worden sei. In "Schleusen" und Fluchtwegen dürften sie nicht hängen, berichtete Reichert.

Mit den Bildern im neuen Medzentrum wolle er an die ehemaligen Gebäude auf dem Areal erinnern. "Vergangenes zukünftig bildhaft wieder gegenwärtig machen, das ist mein Leitspruch für diese Fläche zwischen Lauterbacher-, Leibbrand- und Tösstraße", erklärte Reichert in seiner Ansprache. So zeigen die Bilder aus dem Archiv von Stadtarchivar Carsten Kohlmann die Fabrik von Carl Haas mit dem Wohnhaus der Familien Haas und Winkelmann, das Gasthaus "König Wilhelm" (das "Bier-Rathaus" von Freiamt Tös), außerdem das Haus des "Raggebäcks" und das von Schinles.

Hans-Jochem Stein, Carl-Jens Haas, "Rabenwirts Gabi" und deren Mann Wolfgang Fehrenbacher sowie Reicherts Klassenkamerad Albert Esslinger-Kiefer (früherer König-Wilhelm-Eigentümer) hätten die Herstellung der Bilder gesponsert. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr übergab Reichert zwei Fotobilder mit Schramberger Ansichten und wünschte ihr, dass sie sich in Schramberg schnell heimisch fühle. "Möge das Medzentrum auch solange bestehen wie die auf den Bildern gezeigten Gebäuden", schloss Reichert seine Ansprache.