Die Schreinerklasse des zweiten Ausbildungsjahres entwerfen ein Kleinmöbel. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Schreinerauszubildende der Beruflichen Schulen beim Planungsworkshop im Freizeitheim Altenburg

Um die Lernortkooperation (Lok) zwischen den Beruflichen Schulen Schramberg und den Ausbildungsbetrieben der Schreinerinnung Rottweil zu pflegen, hat die Klasse der Schreinerlehrlinge zwei Tage an einem Workshop im Haus Altenburg teilgenommen.

Schramberg-Sulgen. Begleitet von dem Lehrerteam der Holzabteilung hatten die Schüler die anspruchsvolle Aufgabe, ein individuelles Kleinmöbel zu entwerfen. Der mehrfach ausgezeichnete Designer und Innenarchitekt Arkas Förstner konnte als Dozent und Berater für die Veranstaltung gewonnen werden. Nach seiner Einführung in die grundsätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten waren die Auszubildenden mit großem Eifer dabei, einen eigenständigen Entwurf zu erarbeiten, heißt es in einer Mitteilung.

Als Abschluss des Gestaltungsteils durfte jeder Schüler seinen Entwurf präsentieren und dem kritischen Plenum das geplante Möbelstück erläutern. Die anschließende Aufgabenstellung war es, die unterschiedlichsten Formen und Materialien fachgerecht in stimmige Konstruktionen umzusetzen.

Emsig wurden von den Schreinerlehrlingen dabei Informationen aus Fachbüchern und Beschlagkatalogen beschafft, Konstruktionszeichnungen erstellt und die gesamte Arbeitsvorbereitung durchgeführt.

Weiterführend werden nun im Theorieunterricht der Berufsschule, unter Anleitung von Klassenlehrerin Ursula Ott, die noch fehlende Komponenten ergänzt und die Unterlagen vervollständigt. Im folgenden Technologiepraktikum sowie im Computerunterricht sind Teile des Möbelstückes zu programmieren und passende Versuche durchzuführen, heißt es weiter. Schließlich gehen die Möbel zur endgültigen Fertigung in die Betriebe.

Neben fachlichen Aspekten sind bei Workshops aber auch überfachliche Kompetenzen der Schüler gefordert und erlebbar. So wurde der Aufenthalt von der Buchung des Freizeitheims über den Einkauf der Lebensmittel, die Verpflegung und die Arbeitseinsätze in Zimmern und Küche – von den Schülern selbstständig geplant und durchführt. Neben dem fachlichen Zugewinn seien die Sozialkompetenz und das Klassenklima in diesen zwei Tagen deutlich gefördert worden, heißt es abschließend.