Anita Aberle-Schwenk (von links) mit Heidi Moosmann und Ortsvorsteher Lutz Strobel Foto: Hujer Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Landfrauen organisieren am Samstag, 6. Oktober, ein Frühstück mit Bauernmarkt

Die Landfrauen Tennenbronn möchten ihre Gäste Anfang Oktober mit einem Frühstücksbuffet aus der Region mit Kuchenverkauf und Bauernmarkt verwöhnen.

Schramberg-Tennenbronn. Die Lebensmittel auf so manchem Frühstückstisch sind weit gereist: Äpfel aus Neuseeland, Honig aus Lateinamerika – und woher genau kommt nochmal das Fleisch in dieser Wurst? Äpfel und Honig gibt es auch aus Tennenbronn – und woher das Fleisch in der angebotenen Wurst kommt, können die Landfrauen den Besuchern des ersten Landfrauen-Frühstücks am Samstag, 6. Oktober, ganz genau erklären. Um 9 Uhr wird im katholischen Pfarrsaal das reichhaltige Frühstücksbuffet eröffnet; darauf zu finden ist alles, was "die Natur und die Arbeit der Bauern und Landfrauen zu bieten hat".

Die Produkte und Zutaten stammen durchweg aus Tennenbronn. Ausgenommen sind nur der (fair gehandelte) Kaffee und die Butter – die wird aus Langenschiltach "importiert". Wie vielfältig das Angebot ausfallen wird, zeigt der bunte Korb mit Nahrungsmitteln allein vom Christleshof im Schwarzenbach, den Anita Aberle-Schwenk zusammengestellt hat: drei Sorten Kartoffeln, braune und grüne Eier, Trauben, Kürbisse, Marmelade, Kräutersalz , Zucchini und Salat.

Heidi Moosmann, Vorsitzende der Landfrauen Tennenbronn, hat frisch gekelterten Süßmost (Apfelsaft) dabei. Und das sind "nur" zwei der 40 Landfrauen, die im Tennenbronner Ortsverein organisiert sind und Produkte von ihren Höfen und aus ihren Gärten zum Frühstück beisteuern werden.

Direktvermarkter

Bundesweit zählen 550 000 Frauen zum Deutschen Landfrauen Verband – wobei keinesfalls nur Landwirtinnen angesprochen sind. Vielmehr geht es um das Leben im ländlichen Bereich und damit um alle Menschen, die in Tennenbronn und in der Umgebung wohnen.

Ein Ziel der Landfrauen ist es entsprechend auch, den Besuchern des Frühstücks Lust zu machen auf den eigenen Garten und zu zeigen, "was in Tennenbronn alles wächst". Wer auf dem Frühstücksbuffet etwas entdeckt, das ihm besonders gut schmeckt, kann sich davon gleich einen Vorrat mit nach Hause nehmen: Ein kleiner Bauernmarkt im Foyer des Pfarrsaals ergänzt das Angebot. Und vielleicht führt der nächste Einkauf dann nicht nur in den Supermarkt, sondern auch zu einem der Direktvermarkter in der Region, die ihre Produkte auf ihren Höfen anbieten. Wo es was gibt, erfährt man aus der Direktvermarkterbroschüre des Landkreises Rottweil – oder vor Ort beim Landfrauenfrühstück.