Rektor Hans Schmidt stellt Gemeinderat Bericht vor / Entwicklungen und Entscheidungen des Landes abwarten

Von Uwe Ade

Schopfloch. Eine steigende Tendenz zum Besuch der Hauptschule verzeichnete Rektor Hans Schmidt, der in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen Bericht zum Schuljahr 2010/11 der Grund- und Hauptschule abgab.Die Entscheidung für die selbstständige Hauptschule als Nachbarschaftsschule mit Glatten sahen Schmidt und Bürgermeister Klaas Klaassen im Nachhinein als richtig an, die Akzeptanz bestätige den Entschluss. Derzeit besuchen die Hauptschule 36 Schüler aus Glatten, 19 aus Schopfloch, 19 aus Oberiflingen, neun aus Unteriflingen, acht aus Böffingen, drei aus Neuneck, sechs Schüler aus Dornstetten, fünf aus Waldachtal und zwei aus Freudenstadt.

Über 100 Kinder sind in der Grundschule, davon 63 aus Schopfloch, 25 aus Oberiflingen, sieben aus Unteriflingen, drei aus Glatten, sieben aus Dornstetten und zwei aus Dettlingen. Die Ganztagsschule sei ein wichtiger Aspekt, weshalb Schüler aus den Nachbarortschaften kommen. Als "gut" bezeichnete Schmidt die Lehrerversorgung mit 22 Lehrkräften, davon zwei Lehreranwärtern. Neu dazu kam eine pädagogische Assistentin, die die Lehrer in der Grundschule wie auch in der Hauptschule unterstützt. Für die Ganztagsschule erhielt man zusätzlich 23 Lehrerstunden, und es werden 15 Jugendbegleiter eingesetzt. Dadurch gibt es viele Angebote. Dazu gehören etwa die Kunst- und Kreativ-AG, Tischtennis, Prüfungsvorbereitung, die Schülerfirma, der Schulsanitätsdienst oder die Theater-Musical-AG in Kooperation mit der Wilhelm Hofmann-Schule und auch die Hausaufgabenbetreuung unterstützt durch den Verein des Landkreises "Miteinander – Füreinander".

Schmidt sprach auch das Ergebnis der Fremdevaluation an, die im vorigen Jahr stattgefunden hatte. Daraus ging hervor, dass die Schule überschaubar sei und einen familiären Charakter habe. Wichtig war ihm das Kompliment in der Zusammenfassung: "Die Schule bemüht sich um jedes einzelne Kind."

Zur neuen Entwicklung im Schulwesen wies Schmidt auf Aussagen von Kultusministerin Marion Schick hin, nach denen es auch kleinen Hauptschulen möglich sein soll, Werkrealschule zu werden, sofern sie einen guten Evaluationsbericht und ein entsprechendes Konzept vorlegen könnten. Hier sieht er gute Chancen, da in der Schopflocher Schule der gleiche Stoff angeboten wird wie in Werkrealschulen. Es gelte die Entwicklungen und Entscheidungen des Landes abzuwarten, so der Bürgermeister. Er zeigte sich über die Entwicklung der Schule sehr zufrieden und versprach, dass Gemeinde und Gemeinderat die Schule auch in Zukunft unterstützen würden.