Ein gutes Ergebnis aus dem Gemeindewald verzeichnet die Gemeinde Schopfloch. Ein besonderes Augenmerk wird auf Kultur- und Pflegearbeiten gerichtet. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldhaushalt: 50 000 Euro Überschuss aus dem Schopflocher Forst / 7000 Weißtannen und Buchen gesetzt

Zahlen zum Gemeindewald stellten Revierleiter Adrian Grundler und der Leiter der Außenstelle Horb des Kreisforstamts, Dieter Zuleger, dem Gemeinderat Schopfloch vor. Der Gewinn für das laufende Jahr bewegt sich demnach auf Vorjahreshöhe von rund 50 000 Euro.

Schopfloch. Zwar sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen, aber hochgerechnet soll laut Revierleiter Adrian Grundler mit den wie geplant eingeschlagenen 2300 Festmetern ein Gewinn in Höhe von rund 50 000 Euro erwirtschaft werden und dieser damit deutlich über der Planung (37 400 Euro) liegen. Die geplanten 7000 Pflanzen – Weißtannen und Buchen – wurden gesetzt. Der Vorbau erfolgte auf einer Fläche von zwei Hektar. Die Jungbestandspflege erstreckte sich auf eine Fläche von 4,4 Hektar. Nicht untergebracht werden konnte der vorgesehene Zaunneubau auf einer Fläche von 1,6 Hektar. Wertastung erfolgte an 120 Bäumen.

Neben dem Vollzug für 2016 richteten die Forstleute den Blick auch auf den Waldhaushalt 2017. So ist im kommenden Jahr ein Holzeinschlag von 2380 Festmetern vorgesehen. Aufgeteilt sind die Hiebe auf 400 Festmeter im Birkental in Schopfloch, 950 Festmeter im Etzwang, 200 Festmeter im Haidenwäldle in Oberiflingen, 430 Festmeter am Rockesberg und 200 Festmeter im Taischwang in Unteriflingen. Für zufällige Nutzung (Schadnutzung) sind 200 Festmeter im Plan vermerkt. Der Gewinn 2017 soll bei 27 200 Euro liegen.

Ein strammes Programm nehmen sich die Experten für das kommende Jahr wieder in Sachen Kultur- und Pflegearbeiten vor. So sollen 6200 Tannen und Buchen als Vorbau gepflanzt werden. Dazu kommen noch 250 Traubeneichen als Anbau, und für die Nachbesserung bei Tannen sind 4000 Stück vorgesehen. Auf einer Fläche von 1,1 Hektar sind Kulturvorbereitungen und auf 2,3 Hektar Kultursicherung auf bestehende Pflanzungen geplant. Verbissschutz ist auf 1,5 Hektar, Jungbestandspflege auf 1,4 Hektar vorgesehen. Wertästung soll bei 220 Tannen erfolgen.

Adrian Grundler wies darauf hin, dass bei den Kultur- und Pflegearbeiten schon im kommenden Jahr alle Vorgaben der Forsteinrichtung umgesetzt sein werden. Was den Wegebau angeht, soll 2017 ein bestehender Erdweg am Rockesberg auf einer Länge von rund 300 Metern instandgesetzt werden. Die Kosten dafür liegen bei voraussichtlich 7000 Euro.

Es sei angebracht, an Revierleiter Grundler einen Dank auszusprechen, meinte Gemeinderat Frieder Eber-hardt mit Blick auf dessen Engagement. Zustimmend nahm das Gremium das Ergebnis für 2016 und den Waldhaushalt 2017 zur Kenntnis.