Edith Sitzmann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion, sprach auch über Schulen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorreiter bei Kooperation mit Industrie / Schonach möchte nicht mit Triberg konkurrieren

Schonach (ec). Auch die Auswirkung des Wegfalls der Grundschulempfehlung sprach Bürgermeister Jörg Frey beim Besuch von Edith Sitzmann im Schonacher Rathaus an.

In Schonach, so der Bürgermeister, habe man eine hervorragende Haupt- und Werkrealschule, auf der "fast nahezu 100 Prozent der Absolventen einen Abschluss bekommen". Durch den so genannten "runden Tisch" habe man dort zudem eine als Vorreiter zu bezeichnende Kooperation mit der Industrie.

Mit der Realschule und dem Gymnasium in Triberg habe man ferner weiterführende Schulen, die ebenfalls angesehen seien und mit denen man sehr gut zusammenarbeite. Durch den Wegfall der Grundschulempfehlung aber würden sich für die Schonacher Schule massive Probleme ergeben. "Wir haben für das kommende Schuljahr gerade noch neun angemeldete Schüler", informierte Frey die Grünen-Politikerin.

Die Frage sei, ob etwa eine Gemeinschaftsschule eine Lösung sei. Dann aber, so Frey, würde man den Triberger Schulen Konkurrenz machen, was man aber nicht wolle.

"Warum führen Sie die Werkrealschule und die Realschule nicht als Gemeinschaftsschule zusammen?", wollte Edith Sitzmann wissen.

Die Frage von Frey, ob denn eine Gesamtschule ohne Abiturmöglichkeit auch realisierbar sei, erklärte sie, wenn die Voraussetzungen stimmen würden und das pädagogische Konzept passe, wäre das gut denkbar. Mit dieser Aussage gab sich Schonachs Bürgermeister dann zufrieden.