Der Wunsch nach zusätzlichen Abfallbehältern und Dog-Stationen in Schonach wächst. Foto: Börsig-Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Nicht allen Wunschstandorten für Abfallbehälter zugestimmt

Schonach (ec). Ein neues Konzept für die möglichst einheitliche Anschaffung von Abfallbehältern war jüngst Thema im Schonacher Gemeinderat. Der Wunsch nach zusätzlichen Behältern sowie Dog-Stationen wachse, erklärte Bürgermeister Jörg Frey.

Heidi Spitz von der Gemeindeverwaltung zeigte dem Rat auf, welche Abfallbehälter aktuell an welchen Stellen stehen. 31 Stück in fünf verschiedenen Versionen sind es, plus sechs Dog-Stationen. Die Behälter werden zwischen einmal wöchentlich und täglich gelehrt. Zu den vorhandenen hatte Heidi Spitz in ihrem Konzept sieben weitere Behälter hinzugefügt, etwa am Loipenhaus oder den neuen Wanderinfopunkten.

Folgekosten für Leerung

Um ein einigermaßen einheitliches Bild zu erhalten, müssten 26 neue Behälter und fünf neue Dog-Stations angeschafft werden, was mit rund 10 150 Euro zu Buche schlagen würde. Wesentlich höher aber seien die Folgekosten für die Leerung aller Müllbehälter: 23 800 Euro pro Jahr.

Es sei schwer, die richtige Lösung zu finden, grübelte Bürgermeister Jörg Frey. Er erinnerte sich an eine Zeit, in der man versuchte, Müllbehälter zu reduzieren – eben wegen der Folgekosten. Seiner Meinung nach sollte man die Mülleimer an Bushaltestellen, Wanderinformationspunkten, Kinderspielplatz, Wohnmobil-Stellplatz und Kurpark behalten beziehungsweise ergänzen, allen anderen Wünschen sollte man nicht entsprechen: "Die Folgekosten wären enorm".

Gerhard Kienzler (OGL) stellte fest, dass er kein Freund von Müllbehältern sei. "Lieber stellen wir Schilder auf mit der Bitte, den eigenen Müll auch wieder mit nach Hause zu nehmen." Und bei Dog-Stationen sehe er am liebsten die Kosten dafür direkt auf die Hundesteuer umgelegt, also nach dem Verursacherprinzip.

Der Gemeinderat stimmte dann dem Vorschlag Freys einstimmig zu.