Kommunales: Diskussion um Pistenraupe
Schonach (ec). Die Ketten der Pistenraupe sind in die Jahre gekommen und müssen ausgetauscht werden. Die Schonacher Gemeindeverwaltung legte dem Gemeinderat nun Kosten für eine Ersatzbeschaffung vor.
Statt der bisher genutzten Metallketten sollen nun Gummiketten genutzt werden, Das schone zum einem den Untergrund, die Raupe kann auch auf der Straße fahren und die Breite des Gerätes nimmt etwas ab. Ausgiebig testen konnte man die Gummiketten schon beim jüngsten Schwarzwaldpokal, dort erhielt man von der Firm Kässbohrer ein Vorführgerät.
Der Preis für die Gummikette liegt bei rund 21 750 Euro, der Haushaltsplan sieht für die Anschaffung 30 000 Euro vor. Daher schlug die Verwaltung vor, auch eine Schneemulde als Anbaugerät anzuschaffen. Damit kann deponierter Schnee leichter verteilt und eingebaut werden, Kosten hierfür 7050 Euro. Insgesamt käme die Investition also auf 28 800 Euro und damit 1200 unter Plan.
Christian Herr (CDU) sah die Anschaffungen als durchaus sinnvoll an. Er wollte aber wissen, ob man mit den Gummiketten auch im vereisten Aufsprunghügel fahren könnte. Günter Herr (FWV) konnte dies bestätigen: "Man muss vielleicht einmal mehr fahren, aber funktionieren tut das".
Volker Lehmann (FWV) tat sich mit der Anschaffung etwas schwer. Klar, die Gummiketten müssten sein. Aber, so fragte er, warum müsse man jetzt, da diese Anschaffung günstiger als der Plan war, zusätzlich noch eine Schneemulde anschaffen, die so nicht im Haushaltsplan vorgesehen war, statt diese Summe einzusparen. Er stellte den Antrag, die Abstimmung über die beiden Anschaffungen zu trennen. Bürgermeister Jörg Frey stimmte dem zu.
Für die Anschaffung der Gummiketten stimmte der Rat einstimmig. Bei der Anschaffung der Schneemulde stellten sich Volker Lehmann und Volker Kölsch (SPD) gegen die Anschaffung.
