Soziales: Terminreservierung erforderlich / Bedarf stark angestiegen / Kliniken fahren wieder hoch

Schonach. Der Bedarf an Blutspenden nach Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen ist stark angestiegen. Das DRK lädt daher dringend zur Blutspende in Schonach am Montag, 8. Juni, von 14.30 bis 19.30 Uhr im Haus des Gastes ein, wie mitgeteilt wird. Eine Terminreservierung ist erforderlich.

Über mehrere Wochen wurden, zur Schaffung von Personal- und Bettenkapazitäten für Covid-19-Patienten, nicht dringend erforderliche Operationen zunächst ausgesetzt, entsprechend reduzierte sich der Blutbedarf. Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft in den vergangenen Wochen konnte die Versorgung mit Blutpräparaten laut DRK sichergestellt werden.

Seit wenigen Tagen wird die Behandlungsfrequenz und Operationstätigkeit in den Kliniken wieder hochgefahren. Folge ist eine extreme und schnelle Bedarfssteigerung. Da Blutprodukte nur kurzfristig haltbar sind, konnten während des Shutdowns keine langfristigen Vorräte angelegt werden. Der DRK-Blutspendedienst bittet daher dringend um Blutspenden.

Flexibel auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren, ist in Zeiten des Coronavirus auch beim Blutspenden unabdingbar. Damit Abstandsregeln eingehalten werden können, ist eine effektive Steuerung des Besucherstroms erforderlich. Hierzu wurde ein Terminreservierungssystem installiert. Das DRK bittet, unter https://terminreservierung.blutspende.de/m/schonach-haus-des-gastes eine persönliche Terminreservierung vorzunehmen. Dieser Service führt laut DRK gleichzeitig zur Reduzierung von Wartezeiten.

"Für Blutspender besteht kein erhöhtes Risiko, sich auf Blutspendeterminen mit dem Coronavirus anzustecken", so das DRK. Bereits seit geraumer Zeit werden Maßnahmen ergriffen, die eine größtmögliche Sicherheit aller Anwesenden auf den Spendeterminen gewährleisten.

Hierzu zählt eine Temperaturmessung bereits am Eingang, die kontrollierte Aufforderung zur Handdesinfektion sowie die Rückstellung von Spendern, die sich in den vergangenen vier Wochen im Ausland aufgehalten haben oder Kontakt zu SARS-CoV-2-infizierten Menschen hatten. Blutspender erhalten bei der Blutspende eine Schutzmaske (MNS-Maske).

Menschen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen oder Durchfall werden generell nicht zur Blutspende zugelassen. Bereits am Eingang wird nach diesen Symptomen gefragt und gegegenenfalls der Einlass in das Spendelokal verwehrt. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft wird das Virus nicht über eine Blutspende übertragen. Deshalb wird auf den Blutspendeaktionen keine SARS-CoV-2-Testung des gespendeten Blutes durchgeführt.

Weitere Blutspendetermine oder Informationen erhalten Interessierte unter www.blutspende.de oder unter der gebührenfreien Service-Hotline 0800/1149411.