Versammlung: Ferienland verzeichnet mehr Ankünfte / Übernachtungen rückläufig
Schonach/Schönwald/Furtwangen/St.Georgen. Der Tourismusverein Ferienland im Schwarzwald hatte zur Hauptversammlung ins Schonacher Haus des Gastes eingeladen. Vorsitzender Josef Herdner begrüßte die vielen Gäste. Er dankte Schonachs Bürgermeister Jörg Frey für die Überlassung der Räume und der Landjugend Schonach für die Bewirtung. In seinem Jahresbericht sprach Herdner von einem Jahr mit vielen Sitzungen, in denen man sich viele Gedanken über die Zukunft des Ferienlands gemacht habe. Schlussendlich werde man zu einer Entscheidung kommen müssen. Er dankte allen Vorstandsmitgliedern und vor allem dem Geschäftsführer Julian Schmitz und seinen Mitarbeitern. "Als Ferienland sind wir in vielen Bereichen toll präsentiert", so Herdner.
Statistik: Schmitz präsentierte die Statistik für das abgelaufene Jahr. So konnte man die Ankünfte um 6,56 Prozent erhöhen, die Zahl der Übernachtungen sank um 0,68 Prozent. Das bestätige den Trend zu kürzeren Urlaubsreisen, allerdings läge man gegenüber dem Gesamtschwarzwald in Sachen Verweildauer noch vorne. Auch der Verlust an Gäste-Betten dürfe ein Grund für die gesunkenen Übernachtungen sein, alleine in Schönwald waren es 173 Betten weniger, in Schonach 75 und in St. Georgen 14 Betten.
Der Hauptteil der Gäste kommt aus Deutschland, hier wiederum kommt der größte Anteil aus einem Umkreis von rund 350 Kilometern. Den größten Anteil der ausländischen Gäste nehmen die Schweizer gefolgt von den Franzosen und Gästen aus den Benelux-Staaten ein.
Aktionen: Mit zahlreichen Aktionen versuchte man, auf das Ferienland aufmerksam zu machen, den größten Erfolg hatte dabei das Bubble-Tent. 2017 vorgestellt und im vergangenen Jahr nicht buchbar, sondern nur gewinnbar, hatte man dort 38 Übernachtungen, auch das Fernsehen berichtete über die besondere Art der Übernachtung. Durch die Werbemaßnahmen, auch durch Blogger und Reisemagazine, hatte man knapp 13 Millionen Kontakte. Eigentlich wollte man das Bubble-Tent Ende 2017 wieder abbauen, beschloss aber, 2018 die außergewöhnliche Unterkunft zu vermieten. Mit großem Erfolg, schon jetzt sind Juni, Juli und August bis auf sechs Tage ausgebucht, trotzt der hohen Preise zwischen 199 und 235 Euro pro Nacht für zwei Personen. "Sie sehen – so was funktioniert", freute sich Schmitz und rief dazu auf, "tolle Ideen umzusetzen".
Ein toller Erfolg war laut Schmitz auch der Weihnachtsmarkt für Ferienland-Mitglieder beim Stöcklewaldturm." Außerdem fertigte man neue Karten an, die eine wichtige Basis für den Tourismus darstellen. Eine Regionalvermarkter-Broschüre wurde entwickelt. Dem Mountain-Bike-Netz kam man ein großes Stück näher, bildete Mountainbike-Guides aus, organisierte 18 Presse- und Bloggerreisen, bereitete das Abenteuer Ferienland 2018 vor und führte erfolgreich die Genusswanderungen durch.
Finanzen: Kassier Bernhard Stiefel erläuterte die Ferienland-Zahlen. Die Vereinskasse erreichte einen Zuwachs von knapp 6000 Euro. Für den Wirtschaftsplan 2018 stehen 39 300 Euro zur Verfügung. Am Jahresende sollen noch 33 300 Euro zur Verfügung stehen, unter anderem soll das Projekt Familienferien mit 6500 Euro unterstützt werden.
Wahlen: Die Vorstandsämter des Tourismusvereins Ferienland Schwarzwald wurden neu gewählt. Furtwangens Bürgermeister Josef Herdner wurde als Vorsitzender bestätigt. Ebenfalls bestätigt wurden seine Stellvertreter Heinrich Seebacher, Elke Bähr (beide St. Georgen) und Joachim Müller (Schonach), Schriftführer Christoph Dold (Furtwangen), Kassenwart Bernhard Stiefel (Triberg) und die weiteren Vorstandsmitglieder Bernd Kaltenbach (Schonach), Manfred Kuner (Triberg), Birgit Heine (Furtwangen), Johannes von Stemm (Schonach), Christine Zimmermann (Schönwald), Michaela Duffner (Hornberg) und Ilse Behrendt (Schonach). In den erweiterten Vorstand wurden gewählt Vertreter der freien Berufe Doris Hug (Furtwangen), als Vertreter Industrie Rudolf Kastner (Triberg), Vertreter Heilberufe Hans-Ulrich Jung (Schönwald) und Vertreter Vereine Herbert Fehrenbach (Schonach). Als Vertreter der Gastronomie und Hotels wurden Vincenzo Sergio (St. Georgen) und Antonia Hauswald (Furtwangen) bestimmt, als Vertreter Privatvermieter Anton Kienzler (Schönwald), als Vertreter der Ferienwohnungs-Vermieter Martin Müller (Furtwangen) und Orthia Weiss (Schönwald), als Vertreter Handwerk Wolfgang Storz (Schönwald), als Vertreter Handel Stefan Baumgärtner (St. Georgen) und als Vertreter der Landwirtschaft Gerhard Jäckle (St. Georgen).