Oberzunftmeister Jonny Kienzler (von rechts), der stellvertretende Zunftmeister Uwe Kammerer und Jürgen Fehrenbach, Vertreter der Maskenträger, werden weitere zwei Jahre ihre Ämter ausüben. Foto: Bolkart Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Narrenzunft wirft einen Blick zurück / Kurgarten steht 2019 wieder zur Verfügung / Wahlen

Die Dorffasnet ist Oberzunftmeister Jonny Kienzler ein großes Anliegen. "Die Fasnet ist ein Volksfest der Bevölkerung", verdeutlichte er dies bei der Hauptversammlung der Narrenzunft Schonach.

Schonach. Sie soll auch im kommenden Jahr im Mittelpunkt stehen und am Schmutzigen Donnerstag kann der Kurgarten wieder "bevölkert" werden. Außerdem erlebten die Zunftmitglieder zwei schöne Narrentreffen, einen überaus gut besuchten Zunftabend und richteten mit vereinten Kräften das Narrenkonvent der Oberrheinischen Zünfte aus.

Jedes Jubiläum wird zur großen Zitterpartie

Der Ausbau des Geißenstalls schritt, trotz Rückschlägen voran. Für die Innengestaltung will sich Jonny Kienzler aber Zeit lassen und wohl überlegt soll ein Konzept entwickelt werden. Der Oberzunftmeister schlug auch kritische Töne an. Er bedauerte, dass die Hauptversammlung "luftig" besucht war und bekräftigte deren Charakter auch als Forum zum Austausch.

Er wies auf die steigende Zahl der bürokratischen Hindernisse für das Vereinsleben und die Veranstaltungen hin. Sie reichten mittlerweile soweit, dass sich es die Narrenvereinigungen zweimal überlegten, ob ein Jubiläum noch mit einem Narrentreffen stattfinden kann. Außerdem bemängelte Jonny Kienzler, dass bei eigenen Veranstaltungen mit spitzer Feder gerechnet werden müsste, um überhaupt mit einer schwarzen Null heraus zu kommen. Er bestätigte den Mitgliedern, dass weitere Gespräche über die Gestaltung geführt werden sollen. Jonny Kienzler richtete einen Dank an Helfer, die Gemeinde und Sponsoren, die die Narren im vergangenen Jahr kräftig unterstützten.

Konvent und der Geißenstall prägten das vergangene Jahr, stellte auch Protokollführer Armin Burger fest. Viele zusätzliche Sitzungen wurden absolviert und bei den Baumaßnahmen Geißenstall erhielten wohl einige Mitglieder eine Zweitausbildung im handwerklichen Bereich, fügte er hinzu.

Jonny Kienzler weiterhin Oberzunftmeister

Ein dickes Minus in der Kasse präsentierte der Zunftmeister Hartmut Burger, der den Bericht stellvertretend für Säckelmeister Dirk Schneider verlas. Gebäudekosten, Buskosten und ein umfangreicher Stoffkauf für das Narrenhäs machte er dafür verantwortlich. Jonny Kienzler zeigte sich zuversichtlich, dass dies im laufenden Vereinsjahr ausgeglichen werden kann.

Bürgermeister Jörg Frey dankte der Narrenzunft für die Arbeit, die geleistet worden war und erinnerte an die erfolgreiche Durchführung des Narrenkonvents. Seinem Antrag auf Entlastung folgte die Versammlung einstimmig.

Bei den Wahlen wurden Oberzunftmeister Jonny Kienzler, der stellvertretende Zunftmeister Uwe Kammerer, Säckelmeister Dirk Schneider und der Vertreter der Maskenträger, Jürgen Fehrenbach, einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die Dorffasnet, erklärte Jonny Kienzler, stehe auch 2019 wieder im Fokus der Narrenzunft. "Eine schöne, gemütliche Dorffasnet ist einfach viel wert", bekräftige er. Besucht werden Narrentreffen in Schuttern und Lenzkirch, ebenso statten die Narren der Patenzunft Oberwinden einen Besuch ab. Am Rosenmontag ist die Geißenmeckererzunft dann in Bad Dürrheim dabei.