120 Helfer stemmen das Volksfest, das im kommenden Jahr zum 50. Mal steigt. Foto: Nagel Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Bilanz von Christof Schwer fällt positiv aus / Das 49. Schonacher Volksfest in Zahlen

Positiv fällt die Bilanz der Veranstalter bei der 49. Auflage des Schonacher Volksfestes aus. Auch für die Sicherheit der Besucher wurde gesorgt.

Schonach. 120 ehrenamtliche Helfer, 1,5 Tonnen Pommes, 500 Kilogramm Bratkartoffeln, 850 Schweinshaxen und 3500 Würste. Das ist das Schonacher Volksfest in Zahlen. Doch das ist nicht alles. Hinter der weit über die Grenzen der Raumschaft hinaus bekannten Großveranstaltung steckt mehr, wie Festwirt Uwe Kammerer und der Vorsitzende des veranstaltenden Fördervereins der Feuerwehr, Christof Schwer, im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten herausstellen.

Denn nach zwei Wochen intensiver Vorbereitung und einem dreitägigen Festmarathon begannen viele Helfer nach dem letzten Festhöhepunkt am Montagabend noch in derselben Nacht mit dem Abbau. "Am Dienstag um 7 Uhr kam die Brauerei, um ihre Biergarnituren abzuholen", schildert Kammerer. Dann müsse das Zelt leer sein. Der Dank des Festwirtes ging daher an alle Helfer: "Manche beginnen am Montag um 10 Uhr und arbeiten bis Dienstag durch", sagt Kammerer. Nur 43 Feuerwehrmänner seien eigentlich in der Wehr aktiv. Doch beim Volksfest übersteigt die Anzahl der Helfer diese bei Weitem.

"Ich ziehe wirklich den Hut", lobte er. Zufrieden sind die Veranstalter auch mit dem Festverlauf und ihrem Umsatz. "Abgerechnet wird am Schluss. Doch es ist klar: So ein Fest macht man, um Geld zu verdienen", gab sich der Festwirt mit Zahlen zurückhaltend. Man müsse jedoch auch bedenken, wie enorm der Unkostenapparat sei, der für den Verein jedes Jahr bei den Festvorbereitungen anfalle.

Besucher in Scharen

Als wollten die Besucher den Verein in seiner Arbeit bestärken, kamen sie über das ganze Wochenende in Scharen. "Trotz des mittelmäßigen Wetters am Samstag und Sonntag hatten wir von Beginn an ein großartiges Publikum", sind sich Kammerer und Schwer einig. Das Zelt war am Samstagabend zum Teil so gefüllt, dass kaum mehr ein Durchkommen war. Bis 5 Uhr morgens hätten es einige Gäste in Feierlaune ausgehalten.

Dennoch verlief der Betrieb friedlich, wie auch Jürgen Scherer, Inhaber der gleichnamigen Securityfirma auf Anfrage bestätigte, der am Samstag und Sonntag zum wiederholten Mal vor Ort war. Am Samstag hätten fünf seiner Mitarbeiter den Festbetrieb vor allem im Zelt aufmerksam verfolgt. Hier nannte Scherer vor allem die Überwachung des Kinder- und Jugendschutzes sowie den Bühnenschutz als Hauptaufgabenfelder für den Sicherheitsdienstleister. Nur zwei Auseinandersetzungen konnte Scherer verzeichnen. "Beide Streitigkeiten haben wir im Kern erstickt und eine Schlägerei verhindert", so Scherer.

Ursache für solche Auseinandersetzungen im Rahmen großer Feste sei immer Alkohol, wie der erfahrene Schonacher weiter zu berichten wusste.

Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr ein vegetarisches Gericht auf der breit aufgestellten Speisekarte. Aber auch auf den Weinstand legten die Veranstalter mehr Augenmerk, sodass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr dort um ein Drittel gestiegen sei. Am Montagmittag war dafür der Bierkonsum ein wenig geringer als bei den letzten Festen, wie Kammerer und Schwer erklärten.

"Ein paar Highlights"

Was beim Jubiläumsfest 2019 auf die Besucher wartet, wollten beide noch nicht verraten. Nur eines ist sicher: "Ein paar Highlights" wird es sicher geben bei der 50. Auflage des Schonacher Volksfestes.