In kleiner Runde: Bürgermeister Christian Wörpel (von links), Vorsitzender Björn Gohlke, Hubert Waldvogel (Schriftführer); gegenüber Jürgen Ragg (Schatzmeister), Uwe Böttcher und Christine Schätzle (Beisitzer)Foto: Ciubotaru Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: 30. Hauptversammlung der Narrengruppe Weiherma / Blick auf ein bewegtes Jahr

Mit 46 passiven und 15 aktiven Mitgliedern: klein aber fein, traditionsbewusst und aus der Kulturlandschaft nicht mehr auszudenken – das ist der Verein Weiherma, der seine 30. Mitgliederversammlung im Gasthaus Schwarzwaldtanne absolvierte.

Schönwald. Die Sitzung fand nur mit acht Mitgliedern, jedoch beschlussfähig, in Anwesenheit des Bürgermeisters Christian Wörpel statt.

In seinem Bericht sprach Vorsitzender Björn Gohlke über die beinahe magische Anziehungskraft, die sowohl die Figur und die Legende des Weihermas, als auch der traditionelle Weihersprung auf die Leute aus der Region und von auswärts ausüben würden. Die Aktivitäten des Vereins würden den Brauch pflegen und am Leben halten.

Durch die Besuche im Schönwälder Kindergarten und in der Klinik Katharinenhöhe, wo die mythische Figur und die besondere Maske des Weihermannes jedes Jahr vorgestellt werden, würde man die Tradition weiter geben. Die Kinder seien davon fasziniert und würden inzwischen auch viel darüber wissen.

Weit über Grenzen hinaus

Da in die Rehaklinik Katharinenhöhe viele Leute aus anderen Städten und Regionen kommen, würde der Ruf des Schönwälder Weihermas auch weit über die Grenzen des Schwarzwaldes hinausgetragen werden.

Ein wichtiges Thema des Abends war der Vereinssitz, der voriges Jahr einen massiven Wasserschaden erlitten hatte. Durch das Engagement der Vereinsmitglieder hätten sich die Unkosten für die Sanierungsarbeiten in Grenzen gehalten.

Kommende Termine

Gedankt wurde auch für das Engagement der aktiven Mitglieder, die beim Schwarzwald-Marathon und beim Sommerfest des Musikvereins auf Eschek mitgeholfen haben. Es wurde ein großes Lob an die "zwei guten Seelen unseres Standes", Hanni Ganter und Erika Kaltenbach, an die Sketch-Gruppe und an die Gastgeber während der Fasnetzeit, Familie Ragg, ausgesprochen.

Als anstehende Termine wurden die Schönwälder Waldputzete (20. bis 24. April), das Sommerfest des Musikvereins (25. bis 26. Juli) und der Weihnachtsmarkt in Schönwald (am 27. November) genannt.

Bericht über Aktivitäten

Schriftführer Hubert Waldvogel berichtete ergänzend über andere Aktivitäten: den Sketch am Zunftabend, die Teilnahme an der Eröffnung der Fastnacht, am Kinderumzug (am Schmutzigen Dunschdig) und an der Schlüsselübergabe in der Uhrmacher-Ketterer-Halle. Der beim Publikum sehr beliebte Weihersprung wurde auch dieses Jahr mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr und der Schönwälder Kurkapelle durchführt. "Radio Neckarburg" war ebenfalls zu Gast da. Zudem war Weiherma beim Umzug in Höchenschwand, beim Empfang der Sparkasse und bei dem Umzug in St. Georgen am Rosenmontag präsent. Nach Umzug und Verbrennen der Fasnetpuppe sei der Verein ins Hotel Dorer zum Essen eingeladen worden.

Kasse in bester Ordnung

Schatzmeister Jürgen Ragg stellte für das Jahr 2019 ein leichtes finanzielles Defizit fest. Kassenprüfer Ulrike Kienzler und Ulrich Faller ließen sich dieses Mal entschuldigen, daher präsentierte Gohlke ihren Bericht: die Kasse sei in bester Ordnung, der Schatzmeister Jürgen Ragg habe seine Aufgaben hervorragend honoriert. Bürgermeister Christian Wörpel beantragte die Entlastung. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde bei dem Verein für die Pflege der Tradition und die aktive Beteiligung an Schönwalds Kulturleben. "30 Jahre, das ist eine lange Zeit, in der Tradition entstehen kann. Nicht die Anzahl der Mitglieder im Verein ist dabei wichtig, sondern ihre Gemeinschaft", sagte Wörpel. Einen Vereinsheim zu haben sei ebenfalls besonders wichtig, fügte er hinzu.

Für die nächsten zwei Jahren wurden Björn Gohlke (Vorsitzender), Hubert Waldvogel (Schriftführer), Christine Schätzle und Uwe Böttcher (als Beisitzer), Ulrike Kienzler und Ulrich Faller (Kassenprüfer) wieder gewählt.