Sollte die Baustelle des Naturfreibads noch in dieser Badesaison fertiggestellt sein, dürfen sich die Besucher auf längere Öffnungszeiten bei praktisch gleichen Eintrittspreisen freuen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat beschließt außerdem eine neue Benutzungsordnung / Große Aufwertung

Noch ist das geplante Naturfreibad kaum als solches zu erkennen, trotzdem ist es in aller Munde – sei es durch die kürzlich beschlossenen Eintrittspreise oder durch die Anfrage von Bianca Fattler, ob man die Bauarbeiter in Sachen Ruhezeiten in Schönwald nicht auf die Satzung hinweisen könne.

Schönwald. In der jüngsten Sitzung gab es außerdem gleich zwei weitere Tagesordnungspunkte, die es für den Gemeinderat zu beschließen galt: Zum einen sollen im deutlich aufgewerteten Freibad neue Öffnungszeiten gelten, zum anderen legte Hauptamtsleiter Andreas Herdner auch die Benutzungsordnung vor – zusammen mit der des Hallenbads.

Vormals war das Bad normalerweise täglich von 10 bis 18.30 Uhr geöffnet. Das soll nun etwas "benutzerfreundlicher" gestaltet werden. Wenn das Bad erst einmal eröffnet ist, soll es von Montag bis Freitag von 11 bis 19.30 Uhr auf haben – was eigentlich nur eine Verschiebung bedeutet.

Anders soll das am Wochenende laufen: Da darf Schwimmmeister Enrico Faustmann das Bad bereits um 10 Uhr öffnen, am Abend soll dennoch erst um 19.30 geschlossen werden. Und – an besonders heißen Tagen, an den sogenannten "Hochsommertagen" darf er gar eine weitere Stunde anhängen, sodass das Bad dann erst um 20.30 Uhr schließen würde. Ein Aushang am Eingang des Bades soll auf diese Verlängerung hinweisen.

"Ein Aushang bringt gar nichts", mutmaßte Adalbert Oehler (CDU); zudem müsste dieser dann möglichst noch vor dem Mittag angebracht werden, zusätzlich sollte man auf der Homepage einen Hinweis erhalten und auch beim "Bädertelefon". Dieses sollte auf die Handynummer des Bademeisters gehen, da er im Bad selten das Telefon höre, verlangte Faustmann.

Markus Fehrenbach (CDU) schlug vor, eine Verlängerung der Badezeit an der Temperatur festzumachen – was laut Bademeister nicht unbedingt etwas bringe: "Bei uns hinten ist es oft etwas kühler", so Faustmann. Dirk Fehrenbach (FWV) fände es geschickter, wenn generell bis 20 Uhr geöffnet wäre, was keine Zustimmung fand. Letztendlich wurden die vorgeschlagenen Öffnungszeiten einstimmig verabschiedet. Oehler versuchte noch, die vermutlich nur wenigen Schwimmbadtage des laufenden Jahres kostenfrei oder zumindest günstiger zu verkaufen, fand aber auch dafür keine Anhänger. "Wir bieten schließlich einen echten Wert für den Eintrittspreis an", meinte Bürgermeister Christian Wörpel.

Im Anschluss wurden die beiden Benutzungsordnungen ebenfalls einstimmig beschlossen. Diese schließen sich in weitesten Teilen den bisherigen Nutzungsordnungen sowie verschiedenen Mustersatzungen an, somit stellen sie lediglich kleine Auffrischungen dar.