Die Machtverhältnisse im Schönwälder Gemeinderat bleiben nach der Kommunalwahl unverändert. Foto: Börsig-Kienzler

Mitglieder der Schönwälder Gemeinderatsfraktionen über den Ausgang der Kommunalwahl. Keiner ist unzufrieden.

Schönwald - "Wir konnten rund vier Prozent dazu gewinnen, damit können wir zufrieden sein. Leider haben wir trotzdem unser ehrgeiziges Ziel verfehlt, einen dritten Platz zu bekommen", meinte Hans-Peter Schwer nach der Auszählung der Gemeinderatswahl Schönwald.

Leider täten sich die Schönwälder mit der SPD sehr schwer, "wenn wir CDU heißen würden, hätten wir wahrscheinlich wesentlich mehr Stimmen gesammelt – aber Schönwald ist halt einfach schwarz", stellte er etwas resignierend fest. Sein eigenes Ergebnis macht ihn schon etwas stolz, das zeige, dass er mit seiner festen Meinung im Ort akzeptiert sei.

Zufrieden zeigte sich auch Johannes Göppert, auch darüber, dass er Adalbert Oehler als "Stimmenkönig" abgelöst hat. "Ein wenig stolz darf man darauf ja sein", sagte er. Erfreut ist er auch darüber, dass man trotz einer recht kurzen Liste mit nur acht Kandidaten die vier Sitze halten konnte. "Besonders freut mich, dass wir mit Dirk Fehrenbach einen ganz jungen Kandidaten in den Gemeinderat holen konnten – und das noch mit einem sehr guten Ergebnis", strahlte er. Der junge Bewerber sei natürlich in allen Vereinen, in denen er tätig ist, auch ein echter Aktivposten und habe immer tolle Ideen - "wenn sie auch manchmal etwas schräg seien", so Göppert.

Adalbert Oehler war nicht unzufrieden über das Ergebnis, obwohl es für den jungen Bewerber Sebastian Storz bei Stimmengleichheit nicht gereicht habe. Dass er selbst diesmal nicht als Stimmenkönig in den Gemeinderat zieht, sieht er gelassen. "Ich bin jetzt seit 30 Jahren im Gemeinderat – da kann man schon mal etwas schlechter abschneiden", zeigte er sich wenig erschüttert. "Wir haben mit der Liste nichts verloren und auch unsere Sitze behaupten können", war er zufrieden. Zwar sei die Wahlbeteiligung rückläufig, doch in Schönwald sei die Wahlwelt recht in Ordnung mit mehr als 60 Prozent Beteiligung.