Die Familie ist für Christian Wörpel sehr wichtig.Foto: Wörpel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Einziger Bürgermeisterkandidat Christian Wörpel im Gespräch

Schönwald. Am Sonntag 15. November haben die Schönwälder die Wahl. "Eine möglichst hohe Wahlbeteiligung wäre natürlich erfreulich", erzählt Amtsinhaber Christian Wörpel im Gespräch mit unserer Zeitung. Doch vielleicht sei es schwierig, die Leute zur Wahl zu motivieren, wenn man nur allein als Kandidat dastehe.

Seit zehn Jahren im Ort

Geboren 1983 in Plauen, heiratete er 2016 seine langjährige Lebenspartnerin Cathrin, geborene Gückelhorn. Im selben Jahr wurde aus dem jungen Paar erstmals Eltern, Tochter Lena erblickte das Licht der Welt. In diesem Jahr wurde die Familie durch die Geburt von Söhnchen Leon komplettiert.

2010 kam der junge Diplom-Verwaltungsökonom (FH) nach seinem Studium der Verwaltungsökonomie/Öffentliches Dienstleistungsmanagement an der Hochschule Harz in Halberstadt nach Schönwald – damals noch Master-Student "Public Management & Governance" an der Fachhochschule Nordhausen – wo er zunächst als Hauptamtsleiter tätig wurde.

Bei der Wahl im November 2012 trat er gegen drei weitere Kandidaten an und wurde dennoch im ersten Wahlgang zum Bürgermeister gewählt. Seine Entscheidung, sich zur Wahl zu stellen, wurde damals intensiv auch von seinem Vorgänger, dem erst kürzlich überraschend verstorbenen Hans-Georg Schmidt unterstützt.

Viel hat er bewirkt als junger Bürgermeister. So wurde das Baugebiet "Sommerberg" erschlossen, die Trägerschaft der Kita St. Antonius kam in die Hände der Gemeinde. Nach langer Vorlaufzeit begann er mit der Sanierung der Grundschule, diese wurde als Naturparkschule zertifiziert. Das Freibad wurde grundsaniert und zum Naturfreibad umgebaut.

Projekt Breitbandausbau

Auch der Tennenplatz des FC Schönwald wurde zu einem schicken Kunstrasenplatz. Die Biathlonanlage wurde, auch auf Betreiben des Skiclub-Vorsitzenden Hans-Georg Schmidt, saniert und erweitert – dort entsteht derzeit auch noch eine Toilettenanlage.

Viel Zeit und Geld investierte die Gemeinde in die interkommunale Wasserversorgung, von der auch etliche Gebäude im Außenbereich profitieren. Auch das Angebot altersgerechten Wohnens wurde mit dem "Belle Flair" in privater Trägerschaft in Angriff genommen.

Begonnen wurde in den vergangenen Monaten mit dem Bau eines Nahwärmeverbundnetzes, das in naher Zukunft wohl recht flächendeckend im Ort werden soll, und der oftmals gleichzeitigen Sanierung von Straßen und dem Verlegen von Leerrohren für die Breitbandversorgung, in die die Gemeinde seit Jahren viel investiert. Der weitere Ausbau bis hin zur kompletten Flächendeckung gehört ebenso wie die Sanierung von Straßen und Gehwegen zu seinen Projekten der Zukunft. Wörpels Programm weist aber auch auf die Unterstützung von Vereinen und bürgerschaftlichem Engagement hin. Das Sanierungsgebiet Ortsmitte wird weiterhin betrieben.

Digitalisierung der Schule

Die KiTa und die Schule liegen ihm sehr am Herzen – dazu gehört die weitere Digitalisierung der Schule. Auch hat er noch Fläche für die Schaffung weiterer hoch attraktiver Bauplätze in der Hinterhand.

Wie bereits bei dem Dorfrundgang versprochen, sieht Wörpel auch die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr als wichtig an. Hier müsse man auf Dauer darüber nachdenken, ob das jetzige Gerätehaus zukunftsfähig ist. Unterstützen will er auch den Erhalt und die Verbesserung der örtlichen Infrastruktur sowie Handel und Gastronomie. Rückhalt will er für die Landwirte als Erzeuger und Landschaftspfleger sein. Was ihn ebenso bewegt, ist das Gemeindemarketing und die Förderung des Tourismus.

"Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Bürger am Sonntag zur Urne schreiten oder bevorzugt von der Briefwahl Gebrauch machen würden", äußerte sich der Bürgermeisterkandidat abschließend.