Beim Frühlingsfest im evangelischen Gemeindehaus in Schömberg lernten sich Einheimische und Flüchtlinge kennen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Integration: Arbeitskreis Asyl feiert Frühlingsfest / Flüchtlinge verwöhnen mit landestypischen Speisen / Viel Spaß durch Spiele

Die Besucher durften sich freuen: Beim Frühlingsfest des Arbeitskreises Asyl im evangelischen Gemeindehaus in Schömberg haben Flüchtlinge die Gäste mit landestypischen Speisen verwöhnt.

Schömberg. Beim Fest entwickelte sich von Beginn an eine gute Atmosphäre, die auch Nancy Weber als sehr positiv empfand. Sie ist seit Kurzem in einer Teilzeitstelle als Koordinatorin für den Arbeitskreis Asyl in Schömberg tätig. Das Fest sei "eine gute Möglichkeit, die Menschen in lockerer Atmosphäre kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen", sagte die junge Frau. Ihr kommt dabei entgegen, dass von den rund 40, auf Schömberg und Langenbrand verteilten Personen einige schon gut die deutsche Sprache beherrschen würden. Ansonsten würden sich die Flüchtlinge über Englisch sowie mit Händen und Füßen verständigen.

"Aktuell kümmern sich vom Arbeitskreis Asyl zwölf bis 14 Mitglieder um die Flüchtlinge", sagte Walter Frey aus Langenbrand. Er organisierte die Veranstaltung mit seinem Team.

Nöte vorgetragen

Beim Frühlingsfest kam ein wichtiger Faktor zum Tragen: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Dieser Spruch bewahrheitete sich auch beim Frühlingsfest. Landestypische Gerichte aus fernen Ländern wie Afghanistan, Syrien oder Eritrea dominierten die Tafel.

Es gab zudem eine "süße Ecke" mit optisch ansprechenden und liebevoll gefertigten Stückchen, wie sie für arabische Länder typisch sind.

"Die hier lebenden Asylsuchenden haben selbst gekocht und gebacken", sagte Frey. Es gab deutsche und ausländische Speisen.

Unter die Gäste hatte sich auch der stellvertretende Bürgermeister der Glücksgemeinde, Joachim Zillinger gemischt. Da bekam er aus erster Hand die Sorgen und Nöte, aber auch die positiven Aspekte zu hören, die sich aus dem Erlernen der Sprache und aus dem Eintritt in das Arbeitsleben ergeben. "Die meisten von den Flüchtlingen sind schon in Arbeit, oder Fortbildung, einer von ihnen hat schon ein Studium aufgenommen", sagte Nancy Weber. Wenn der Wille da ist, dürfte diese positive Entwicklung weitergehen.

Wie einfach es sein kann, die Hürden aus unterschiedlichen Herkunftsländern zu überspringen, zeigte sich bei den Frauen in der Küche und beim gemeinsamen Essen. Deutsche und aus den jeweiligen Herkunftsländern der Flüchtlinge stammende Spiele sorgten für viel Spaß.