Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt (TU) besichtigten die Baustelle des Aussichtsturms "Himmelsglück". Fotos: Gemeinde Schömberg Foto: Schwarzwälder Bote

"Himmelsglück": Ausschuss inspiziert Turm-Baustelle / Kran lässt Höhe des entstehenden Bauwerks erahnen

Ein 66 Meter hoher Kran macht seit einigen Tagen weithin sichtbar auf das Wachsen des Aussichtsturms "Himmelsglück" bei Oberlengenhardt aufmerksam. Jetzt besichtigten die Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt (TU) die Baustelle.

Schömberg-Oberlengenhardt. "Inzwischen ist für dieses Aushängeschild einiges passiert und wir wollen nach Lockerung von diversen Einschränkungen wegen der Pandemie über den aktuellen Stand der Baumaßnahme informieren", erklärte Bürgermeister Matthias Leyn in einer Pressemitteilung. Demnach liegt der Bau des Aussichtsturms im vorgesehenen Zeitplan.

Bekanntlich wurden an dem Standort des künftigen Schömberger Alleinstellungsmerkmals rund 6000 Quadratmeter Fläche gerodet, um das Vorhaben umzusetzen. 0,33 Hektar davon werden anschließend rekultiviert.

"Der Untergrund wurde von reichlich Wurzelholz befreit, ehe das Fundament mit einem Durchmesser von 22 Metern eingebaut wurde", berichtete Bauamtsleiter Martin Dittler den TU-Mitgliedern vor Ort. Zusammen mit den zwölf bereits aufragenden Stützen sind aktuell 260 Kubikmeter Stahlbeton verarbeitet. Die imposanten Grundelemente vermittelten einen ersten Eindruck, während Dittler erläuterte, dass die Stabilität des Fundaments noch mit mehr als 1000 Tonnen Erdmaterial und zwei Metern Höhe über der Platte ergänzt werde.

Bei Vorbereitung des Wegs Kanal, Versorgungsleitungen und Leerrohre eingebaut

In den kommenden Wochen wächst der Aussichtturm stufenweise in die Höhe. "Dabei werden 120 Tonnen Stahl verarbeitet", verwies der Bauamtsleiter auf eine Menge, die der Jahresleistung eines mittelständischen Unternehmens entspricht. Neben dem Kern des Turms und rund 600 Metern Geländer, sind dabei vor allem die verzinkten Verbindungselemente prägnant. Sie stellen die Verbindung zwischen Stahlbeton und Holzstützen sicher. Letztere erwartet Dittler in den kommenden Wochen. Insgesamt bezifferte er die verarbeitete Holzmenge auf rund 160 Kubikmeter, zumal auch die Plattformen mit 370 Quadratmetern in dem Naturmaterial gestaltet werden.

Für die großen Mengen unterschiedlicher Werkstoffe war deshalb ein stabiler Weg die Grundvoraussetzung, brachten doch allein elf Schwertransporte den so genannten Oberdrehkran an die Baustelle. "Bei dieser Vorbereitung des Weges haben wir dann gleichzeitig Versorgungsleitungen, Kanal und Leerrohre eingebaut", informierte Dittler. Vorbetoniert wurden zudem die Fundamenthülsen für die Straßenbeleuchtung, die in einem Abstand von etwa 35 Metern später den Weg säumt.