Bürgermeister Matthias Leyn spendete für die diesjährige Sternsingeraktion. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Sternsinger: Kurzer symbolischer Besuch bei der Verwaltung / Gemeinde unterstützt Aktion für Kinder

Schömberg. Vielen fehlt er diesmal, der Gesang der Sternsinger. In diesem Jahr vermeiden Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern die persönlichen Besuche wegen der Corona-Pandemie.

Nur kurz fiel deshalb der Besuch von zwei Sternsingern bei der Schömberger Gemeindeverwaltung aus. Natürlich mit Maske, aber nicht weniger motiviert, brachten sie den Segen für die Mitarbeiter und Besucher in Rathaus sowie Glückszentrale, wenn auch ohne Gesang.

"Wir verteilen in diesem Jahr die Schilder oder halten sie in der Kirche zur Mitnahme bereit, verzichten aber auf die traditionellen Besuche mit Gruppen", stellte Rosario Moser mit Blick auf die geltende Corona-Verordnung fest, zumal auch keine Gottesdienste stattfinden. Die Organisatorin der Sternsinger-Aktion in der katholischen Kirche St. Joseph in Schömberg und Vorsitzende des Kirchengemeinderats wirbt dennoch für die finanzielle Unterstützung der Aktion, die in diesem Jahr unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein, Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit" steht.

"Das unterstützen wir gerne, gerade auch in Zeiten der Pandemie", unterstrichen Bürgermeister Matthias Leyn und Marina Moser, Leiterin der Touristik & Kur. Kindern Halt zu geben, sei ein elementarer Grundwert in allen Gesellschaften, so der Rathauschef. "Müssen sie dann noch wie in der Ukraine wegen der Arbeitssituation viele Wochen und Monate auf ihre Eltern verzichten, wird die Kinderseele schwer belastet", zog Leyn sein Fazit.

Am Beispiel von Nastia, Kola und Maxim erzählen die Sternsinger vom Schicksal der Jungen und Mädchen in der Ukraine. Sie vermissen ihre Eltern manchmal gar monatelang, weil diese keine Arbeit finden und zum Geldverdienen ins Ausland gehen, um die Familie zu ernähren. Diesen Kindern wollen die Sternsinger weltweit mit ihrer Aktion etwas Halt geben, fließt doch der Erlös in Hilfsprojekte für Kinder. Gerne überreichte der Schömberger Bürgermeister deshalb eine Spende.