Das Band ist zerschnitten, der Schlichemwanderweg freigegeben: Bürgermeister und Ehrengäste freuen sich über den Start. Foto: Wachter

Mit vielen Bürgermeistern und Ehrengästen wird der Wanderweg eingeweiht. Fünf Jahre für Umsetzung.

Schömberg - Seit Sonntag ist es so weit: der Schlichemwanderweg mit 33 Kilometern Länge ist eröffnet. Viele Wanderer waren aus Richtung Epfendorf und Tieringen zu diesem Ereignis nach Schömberg gekommen. Landrat Günther-Martin Pauli und der Vorsitzende des Gemeindeverwaltungsverbands Oberes Schlichemtal, Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger, gaben um die Mittagszeit am Schömberger Vorsee den Weg frei. Alle Bürgermeister und Ortsvorsteher der angrenzenden Gemeinden waren anwesend.

Regierungsbezirke,Landkreise und Gemeinden rücken zusammen

Karl-Josef Sprenger betonte, dass Wege immer ein verbindendes Element seien. Dies treffe für den Schlichemwanderweg in besonderem Maße zu, denn zwei Regierungsbezirke, zwei Landkreise und zwölf Gemeinden würden verbunden. Früh sei der Fokus darauf gelegt worden, mit einer Wegeverbindung von der Quelle bis zur Mündung der Schlichem auch die Identifikation der Bevölkerung mit diesem Landstrich zu stärken, frühgeschichtliche Quellen zu erschließen und das bereits sehr hohe Naherholungspotenzial im Schlichemtal noch zu vergrößern.

Landrat Günther-Martin Pauli ging besonders auf die Stärkung des touristischen Angebots und der Naherholung ein, sei es in Verbindung mit dem Stausee, dem Schiefererlebnispark, dem Rad-Wander-Shuttle und verschiedenen Sehenswürdigkeiten.

Klaus Grossmann vom gleichnamigen Balinger Planungsbüro sprach danach von der 240 Millionen Jahre Zeitgeschichte am Ufer der Schlichem und das sehr große Vogelschutzgebiet an, durch das der Wanderweg verlaufe. Über fünf Jahre seien seit der Idee bis zur Umsetzung ins Land gegangen, 280 000 Euro seien investiert worden. Für die zwölf Anliegergemeinden sei ein Traum wahr geworden. Fast fünf Kilometer an Lücken zwischen den bisherigen Wanderwegen mussten geschlossen werden. Er hob noch auf die "perfekte Ausschilderung", Thementafeln, die Homepage und die neue Wanderkarte ab.

Die Einweihungsfeierlichkeiten wurden von den vielen Wanderern zum Erfahrungsaustausch genutzt. Es kamen dabei unter anderem Wünsche von Familien mit Kinderwagen und Radfahrern auf. Abschließend wünschte Bürgermeister Karl-Josef Sprenger allen interessante Eindrücke und Begegnungen sowie ein umfassendes Eintauchen in eine Landschaft, die an Vielseitigkeit und Charakteristik ihresgleichen suche.

Die Einweihung ging schließlich im Festzelt, das vom Team der "Ölmühle" bewirtet wurde, zu Ende.