Der Unterreichenbacher Bürgermeister Carsten Lachenauer (links), der Schömberger Rathauschef Matthias Leyn (Zweiter von rechts) sowie Verbandsrechner Volker Burger (rechts) verabschiedeten bei der Versammlung des Zweckverbandes Interkom Nordschwarzwald den Engelsbrander Schultes Bastian Rosenau. Dieser wurde zum Landrat des Enzkreises gewählt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Gewerbegebiet: Zahlenwerk gebilligt

Schömberg. "Heute stehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge hier. Schließlich habe ich den Zweckverband Interkom Nordschwarzwald mit erkoren", sagte Bastian Rosenau zu Beginn der Verbandsversammlung im Sitzungssaal des Schömberger Rathauses. Dort wurde der scheidende Engelsbrander Bürgermeister von Unterreichenbachs Rathauschef Carsten Lachenauer und Schömbergs Schultes Matthias Leyn verabschiedet.

Der 37-jährige Salmbacher wurde vor Kurzem zum Nachfolger von Karl Röckinger als neuer Landrat des Enzkreises gewählt. Er tritt seine neue Aufgabe am 1. Februar an. Für Engelsbrand und den Zweckverband bedeutet dies, dass man sich in der Gemeinde nach einem neuen Bürgermeister umschauen muss, der dann an die Seite von Leyn und Lachenauer rückt.

Zuvor stellte Verbandsrechner Volker Burger den Haushaltsplan 2018 sowie die Finanzplanung vor. Die Verbandsversammlung verabschiedete das Zahlenwerk einstimmig.

Umlage festgelegt

Zu den Eckpunkten zählte die Festlegung der Betriebskostenumlage des Zweckverbands in Höhe von 35 000 Euro. Davon übernimmt Engelsbrand 10 500, Schömberg 19 250 und Unterreichenbach 5250 Euro.

Des Weiteren wird der Überschuss in Höhe von 500 000 Euro an die Gemeinden zurückbezahlt. 30 Prozent erhält Engelsbrand, 55 Prozent Schömberg und 15 Prozent Untereichenbach.

Der Zweckverband, der das Gewerbegebiet der drei Gemeinden seit 2010 betreibt, hat inzwischen knapp 16 000 Quadratmeter an Firmen verkauft.

Grundstückskäufe geplant

Für 2018 ist vorgesehen, die notwendigen Grundstücke vom Land Baden-Württemberg zu kaufen, um den Bauabschnitt zwei voranzutreiben. "Der Bauabschnitt zwei ist ein relativ kleiner Bereich, der durch eine Stichstraße angeschlossen werden kann", sagte der Schömberger Bürgermeister Matthias Leyn. Sein Unterreichenbacher Kollege Carsten Lachenauer ergänzte: "Der Bauabschnitt zwei gibt uns eine größere Flexibilität in die Hand, um auf entsprechende Anfragen reagieren zu können." Mit der Erschließung des neuen Gewerbegebiets soll im Jahr 2019 begonnen werden. In Sachen Einnahmen aus der Gewerbesteuer hofft der Zweckverband Interkom Nordschwarzwald für 2018 auf erste Zuflüsse.