Norma will im Schömberger Grund die Verkaufsfläche auf 923 Quadratmeter erweitern. Foto: Visel

Gremium mit Bauvorhaben befasst. Stadtentwicklung: Sanierungsträger beauftragt.

Schömberg - Der Gemeinderat Schömberg hat in seiner Sitzung am Mittwoch einer Bauvoranfrage von Norma zur Vergrößerung des Markts im Gebiet Grund zugestimmt und einen Träger für das Sanierungsgebiet Rathaus/Bahnhofsbereich beauftragt.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger betonte, Norma habe bereits vor Jahren eine Erweiterung geplant, diese dann aber nicht durchgezogen. Nun liege das Thema wieder auf dem Tisch. Im Rahmen des Verfahrens sei auch der Regionalverband zu beteiligen.

Der Markt, so die Leiterin des Bauverwaltungsamts, Sabine Neumann, soll von 750 Quadratmeter Verkaufsfläche auf 923 Quadratmeter vergrößert werden. Die Gesamtfläche betrage dann 1326 Quadratmeter. Für die Erweiterung ist ein entsprechendes Grundstück, das Norma gehört, auf der Rückseite des Markts vorhanden. Neumann betonte, man habe schon 2013 den dortigen Bebauungsplan geändert, "um die Grundversorgung im wohnortnahen Bereich zu stärken".

Ab 800 Quadratmeter Verkaufsfläche spreche man von "großflächigen Einzelhandelsbetrieben". Solche Märkte dürften in Klein- und Mittelzentren nicht an jeder Stelle gebaut werden. Bereits für den Edeka-Markt habe man ein spezielles Verfahren durchführen und nachweisen müssen, dass der Markt nicht nur der Versorgung Schömbergs, sondern auch der umliegenden Gemeinden diene.

Norma wäre dann der zweite großflächige Mark. Die Stadt unterstütze das Projekt, weil es sich um eine maßvolle Erweiterung handele, der Markt von der Bevölkerung gut angenommen und auch gut zu Fuß und per ÖPNV zu erreichen sei.

Beauftragt hat der Gemeinderat die Wüstenrot Haus- und Städtebau als Sanierungsträger für das Sanierungsgebiet Gebiet Rathaus/Bahnhofsbereich. Die Firma wird die vorbereitenden Untersuchungen für 6000 Euro durchführen – auch für den Bereich Dörfle.

Im Rahmen des Landessanierungsprogramms sind Finanzhilfen von 840.000 Euro bewilligt worden, die Eigenanteil der Stadt beträgt 560.000 Euro, so dass ein Förderrahmen von 1,4 Millionen Euro zur Verfügung steht. Beantragt worden seien Finanzhilfen von 1,8 Millionen Euro. Die Anlieger würden über die Fördermöglichkeiten noch genau informiert, hieß es.

Das Gremium hat zudem den Aufstellungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans Stausee-Palmbühl gefasst. Das Angebot des Campingplatzes wird um Schlafhütten erweitert. Diese entstehen auf einem Grundstück, das als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen ist und nun in ein Sondergebiet Camping umgewandelt werden soll. In gleichem Zug wird ein weiteres Grundstück (Streichelzoo) in ein Sondergebiet Freizeit und Tourismus geändert. Tommy Geiger schlug vor, weitere vier Parzellen, die ebenfalls noch als landwirtschaftliche Flächen deklariert sind, mit ins Verfahren einzubeziehen. Der Gemeinderat stimmte zu.