Manfred Heinzler und Frank Effinger vom Missionskreis Schömberg haben ein von dem Tübinger Arzt Wolfgang Raiser gespendetes Ultraschallgerät abgeholt und nach Litembo in Tansania verschickt. Foto: Schwenk Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Missionskreis Schömberg lässt Ultraschall nach Tansania transportieren / Viel Geduld vonnöten

In Tansania hört man oft den Ausspruch "polepole" in Suaheli. Übersetzt heißt das "langsam". Die damit verbundene Geduld und Gelassenheit ist beim Missionskreis Schömberg mit der Organisation des Transports eines gespendeten Ultraschallgeräts aus Tübingen auf eine harte Probe gestellt worden.

Schömberg. Seit Juni haben sich Manfred und Martina Heinzler, Roland und Anette Schwenk Andrea Ibach und Frank Effinger mit viel Aufwand und Mühe um eine finanzierbare Möglichkeit bemüht, das Gerät nach Tansania transportieren zu lassen. Im August war es dann soweit. Als die Aktiven im September um Spenden für den Transport des gespendeten Ultraschallgerätes gebeten haben, erfuhren sie eine große Resonanz.

Ein erster Versuch im Oktober scheitert an den Zollvorschriften

Der Missionskreis Schömberg hat sich darüber gefreut, dass so viele seine Aktion unterstützten. Es war alles bereit, dass man das Gerät nach Tansania versenden konnte. Doch wurde im Oktober kurz vor der Abholung zu einer Lieferung über einen Orden festgestellt, dass der Import des Geräts in dieser Lieferung vom Zoll in Tansania vermutlich abgelehnt würde.

Einerseits waren die Mitglieder des Missionskreises enttäuscht, so kurz vor dem Ziel diese Nachricht zu erhalten, andererseits froh, dass sie unnötige Kosten vermeiden konnten. Gemeinsam mit Father Raphael aus Litembo suchten sie weiter nach einer Möglichkeit, das Gerät nach Litembo in Tansania bringen zu können.

Im November tritt das Gerät die Reise auf dem Seeweg an

Am 21. November war es dann erneut soweit. Manfred Heinzler und Frank Effinger nahmen das Gerät in Tübingen in Empfang; anschließend haben beide für eine erste speditionstaugliche Transportverpackung gesorgt. Am 25. November ging es dann per Spedition weiter zur Firma TTM, die die Lieferung seetauglich macht, das Ultraschallgerät zu einer Lieferung des "Freundeskreises Litembo" dazugepackt ergänzt und die Reise nach Tansania und Litembo organisiert. Bis dahin wird es mehrere Wochen unterwegs sein. Die Schömberger sind gespannt, wann sie Nachricht über den Eingang des Geräts in Litembo erhalten.