Schüler der Ludwig-Uhland-Schule in Schömberg sammelten eifrig Müll. Foto: TuK Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Rund 240 Schüler sammeln jede Menge Abfall / Auch Flüchtlinge dabei

Schömberg. Rund 240 Schüler und ihre Lehrer haben sich im Schulhof der Ludwig-Uhland-Schule getroffen, um sich an der "Waldputzete" zu beteiligen, anstatt die Schulbank zu drücken. Nach einer Begrüßung durch Julius Müller, Leiter der Touristik und Kur (TuK), sowie Konrektor Dieter Thielbeer wurden die Schüler und Lehrer mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet. Klassenweise machten sich alle mit Eifer auf den Weg, um den Müll entlang von Geh- und Wanderwegen, an Sitzbänken und Parkplätzen einzusammeln. Als Belohnung gab es für alle eine Brezel und ein Erfrischungsgetränk.

Am nächsten Tag sammelten sich beim Bauhof in Schömberg sowie beim Friedhof in Bieselsberg zahlreiche Helfer. Sie nahmen an der Aktion "Saubere Landschaft 2019" teil. Die Gemeinde hatte Vereine, Gemeinde- und Ortschaftsräte, Organisationen sowie alle Bürger zum Mitmachen eingeladen. In diesem Jahr beteiligten sich auch einige Flüchtlinge aus Schömberg, die von Tino Bayer betreut wurden.

Bürgermeister lobt die Verantwortung für Umwelt

Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn begrüßte die Teilnehmer und freute sich über das Engagement der zahlreichen Kinder und Jugendlichen, die bürgerschaftliche Solidarität und Verantwortung für die Umwelt zeigten. Er bedankte sich bei den vielen freiwilligen Helfern fürs Mitmachen.

Nachdem die Helfer mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen ausgerüstet waren, teilte Bauhofleiter Manfred Hölzle die Gruppen ein und verteilte die Streckenpläne. Den Gruppen wurden die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge zugeordnet, die den gesammelten Müll und die Helfer wieder zurück zum Bauhof brachten. Die Bieselsberger Bevölkerung organisierte die Putzete vor Ort selbst.

Nach Angaben der TuK wurden rund zehn Kubikmeter Müll eingesammelt, welche die Helfer am Bauhof ablieferten.

"Das Aufkommen an achtlos weggeworfenem Müll wird immer größer", bedauerte Bauhofleiter Hölzle die steigende Zahl an Umweltsündern. "Wenn sich jeder ein wenig mehr für seine Umwelt verantwortlich fühlen würde, dann würde es hier nicht so aussehen", waren sich die Teilnehmer der diesjährigen Waldputzete einig.

Ein Vesper mit heißen Würstchen, Wecken und diversen Getränken belohnte die fleißigen Umweltschützer im Bauhof, wo sie auf die Helfer aus Bieselsberg trafen.